DAX beendet den Handel mit Verlusten -- Dow gewinnt -- Fed ändert geldpolitisches Rahmenwerk -- Tiffany schreibt wieder schwarze Zahlen -- Wirecard, Delivery Hero, Fielmann, Aroundtown im Fokus
Test-Zwischenergebnisse von Moderna Corona-Impfstoffkandidat vorgestellt. US-Wirtschaftseinbruch nicht ganz so schlimm wie gedacht. Billionen-Paket für die EU: Verhandlungen mit dem Parlament gestartet. Amazon führt in USA Einkaufswagen mit Scanner-Funktion ein. Rolls-Royce will Geschäftsteile abstoßen. Deutsche Post-CEO bekräftigt Ziele 2020 und 2022.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Abschläge.
Der DAX stand knapp über dem Vortagesschluss. Bereits am Vormittag wechselte er allerdings das Vorzeichen und zeigte sich auch im weiteren Verlauf schwächer. Letztlich stand ein Minus von 0,71 Prozent auf 13.096,36 Punkte an der Tafel. Der TecDAX startete 0,1 Prozent höher bei 3.175,40 Punkten, gab anschließend jedoch ebenfalls nach. Im Laufe des Tages fiel er tiefer in die Verlustzone zurück und verabschiedete sich 1,36 Prozent leichter bei 3.129,21 Zählern in den Feierabend.
Im Fokus der Anleger stand am Donnerstag die Sitzung der US-Notenbank. Die Federal Reserve gab zur Überraschung mancher Beobachter im Laufe des Nachmittags bereits konkrete Details zum neuen geldpolitischen Rahmenwerk bekannt: So soll sich unter anderem das Inflationsziel in Zukunft an Durchschnittswerten orientieren, was zu einer noch längeren Phase sehr niedriger US-Zinsen führen könnte.
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Europas Börsen gaben am Donnerstag nach.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete nahezu unverändert, drehte im Verlauf aber ins Minus und verharrte dort. Er beendete den Handel 0,77 Prozent schwächer bei 3.331,04 Indexeinheiten.
Die mit großer Spannung erwartete Rede von Fed-Präsident Jerome Powell hat nur kurz Akzente an den Finanzmärkten gesetzt. Powell hat erklärt, dass die Fed bei einer wirtschaftlichen Erholung eine Inflation von über 2 Prozent zulassen werde. Verbunden sei dies mit einer zukünftig flexiblen Preisniveausteuerung. Das langfristige Inflationsziel bleibe indes bei 2 Prozent. An den Aktienmärkten reagierten die Kurse nur leicht. Die Reaktion legt nahe, dass sich die Powell-Ankündigungen im Rahmen der Erwartungen bewegten.
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Die Wall Street präsentierte sich am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones eröffnete den Handel mit plus 0,18 Prozent bei 28.384,07 Punkten und konnte anschließend bis auf einen Schlussstand bei 28.492,14 Zählern zulegen (+0,57%). Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte dagegen in die Verlustzone und gab 0,34 Prozent auf 11.625,34 Einheiten nach, nachdem er zum Sitzungsstart um 0,20 Prozent auf 11.688,19 Zähler zugelegt hatte.
Anleger zeigten sich am Donnerstag optimistisch. Nachdem bereits viel spekuliert wurde, gab die Fed am Nachmittag bereits Details zum neuen geldpolitischen Rahmenwerk bekannt. So soll sich unter anderem das Inflationsziel künftig an Durchschnittswerten, statt wie bisher an einem Punktziel orientieren.
Derweil ist das US-BIP im zweiten Quartal nicht ganz so schlecht ausgefallen wie erwartet.
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An den wichtigsten Börsen in Asien ging es am Donnerstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio schloss der japanische Nikkei 0,35 Prozent tiefer bei 23.208,86 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite hingegen bis zur Schlussglocke Gewinne in Höhe von 0,61 Prozent auf 3.350,11 Einheiten. In Hongkong dominierten die Verkäufe: Der Hang Seng ging 0,83 Prozent tiefer bei 25.281,15 Punkten aus der Sitzung.
Das virtuelle Notenbanker-Treffen in Jackson Hole warf seine Schatten voraus und die Anleger in Asien hielten sich vor der Rede von Fed-Chef Powell mit neuen Käufen überwiegend zurück. Am Markt hieß es, ein historischer Schwenk hinsichtlich der Art, wie die Fed über die Verfolgung der Inflationsziele denkt, sei möglich.
Daneben sorgte auch der Konflikt zwischen China und den USA für Vorsicht, denn die USA haben neue Sanktionen gegenüber chinesischen Unternehmen verhängt. Dabei handelte es sich um eine Reaktion auf die Gebietsansprüche Chinas im Südchinesischen Meer.
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