Trotz Anspannung vor Jackson Hole: DAX geht stärker aus dem Handel
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch seine Anfangsverluste abgeschüttelt und Gewinne verbucht.
Der DAX begann die Sitzung zur Wochenmitte marginal tiefer und begab sich früh auf grünes Terrain. Die Gewinne zogen im Laufe das späten Handels weiter an und ließen den deutschen Leitindex um 0,98 Prozent höher bei 13.190,15 Zählern schließen.
Der Anlegerfokus richtete sich bereits auf das am Donnerstag beginnende, hochrangig besetzte jährliche Notenbankertreffen, das wegen der Corona-Pandemie erstmals online stattfindet. Dabei könnte US-Notenbankchef Jerome Powell nach Einschätzung von Experten wichtige Änderungen im Zielkatalog der Fed ankündigen. Erwartet wird, dass die Fed künftig keine konkrete Inflationsrate mehr anstrebt, sondern einen Durchschnittswert. Im Ergebnis würde dies aus heutiger Sicht eine noch längere Phase extrem niedriger US-Zinsen und möglicherweise noch mehr Wertpapierkäufe der Fed nach sich ziehen. "In Zeiten politischer Unsicherheiten, konjunktureller Risiken und gemischter Erholungssignale wird womöglich weitere Notenbanker-Schützenhilfe vonnöten sein", so Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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