DAX schließt im Minus -- Gewinne an der Wall Street -- Boeing zahlt Millionen im 737-Streit -- Bayer erleidet Schlappe im Roundup-Streit -- ABOUT YOU, Airbus, PUMA, Aroundtown, HORNBACH im Fokus
Unilever erweitert veganes Angebot durch Partnerschaft mit Enough. Alstom erhält Auftrag zum Bau von 42 Zügen für Maya-Strecke in Mexiko. General Motors will Produktion in fünf Werken wieder aufnehmen. Sorge über Sicherheit indischer Twitter-Mitarbeiter. Kering trennt sich von weiteren PUMA-Anteilen. EZB-Direktorin Schnabel: EZB muss auf Erwartungen der Menschen eingehen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag unentschlossen.
Der DAX eröffnete die Sitzung mit leichten Verlusten, konnte am Nachmittag aber das Vorzeichen wechseln, ehe er wieder an die Nulllinie zurückfiel. Schlussendlich beendete der deutsche Leitindex den Donnerstagshandel 0,28 Prozent tiefer bei 15.406,73 Punkten. Der TecDAX startete ebenfalls auf rotem Terrain und schaffte es auch nicht, die Verlustzone zu verlassen. Er beendete den Handel 0,58 Prozent tiefer bei 3.385,24 Punkten.
Am Dienstag erreichte der DAX bei 15.568 Punkten ein neues Rekordhoch - nun blieben die Anschlusskäufe aus. "Einmal mehr zeigt sich, dass das derzeit zu beobachtende Momentum nicht ausreicht, um die Gewinnstrecke nochmals (deutlich) auszubauen", zitierte dpa die Analysten der Landesbank Helaba in ihrem Tagesausblick. "Angesichts verschiedener Warnsignale seitens der Charttechnik nimmt die Gefahr erneuter Rücksetzer wieder zu."
Auf Unternehmensseite stand unter anderem Bayer im Fokus der Anleger. Der Konzern hat im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup einen Rückschlag erlitten.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag mit positiver Tendenz.
Der EuroSTOXX 50 startete schwächer in den Donnerstagshandel, konnte die Verluste aber schnell verlassen und schloss letztendlich 0,19 Prozent höher bei 4.039,21 Indexpunkten.
Gerade hatte sich der Markt von den Inflationssorgen verabschiedet, drängte schon das Thema Tapering erneut auf den Plan. Randal Quarles, stellvertretender Vorsitzender der US-Notenbank für die Bankenaufsicht, hatte am Vorabend gesagt, er sei offen für eine Debatte über eine Verringerung der Anleihekäufe. Am Nachmittag standen die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an.
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An der Wall Street ging es am Donnerstag leicht aufwärts.
Der Dow Jones beschloss den Donnerstagshandel auf grünem Terrain und ging mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 34.462,27 Punkten in den Feierabend. Weniger deutlich war unterdessen die Entwicklung bei den Techwerten: Der NASDAQ Composite pendelte im Handelsverlauf um die Nulllinie und ging schlussendlich auch kaum verändert mit einem marginalen Abschlag von 0,01 Prozent bei 13.736,28 Punkten aus dem Handel.
Nach wir vor hielten Inflationssorgen den US-Markt in Atem. Zuletzt verteidigte die US-Notenbank Fed zwar immer wieder ihren lockeren geldpolitischen Kurs, Anleger zeigten sich jedoch zunehmend skeptischer darüber, ob die Bank dies durchhalten kann.
Der Handelstag stand im Zeichen von Konjunkturdaten. Noch vor dem Börsenstart standen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an. Diese nahmen stärker ab als erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Zahl der Anträge laut dem US-Arbeitsministerium auf saisonbereinigter Basis um 38.000 auf 406.000. Das sei der niedrigste Wert seit der Woche zum 14. März 2020. Experten hatten zuvor mit einem Rückgang auf 425.000 gerechnet. Die US-Aufträge für langlebige Güter sanken im April jedoch stärker als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg auf das Jahr hochgerechnet um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Chefvolkswirt Ludovic Subran von der Allianz erklärte gegenüber Dow Jones Newswires, dass sich der Aktienmarkt in einer abwartenden Haltung befinde. Anleger seien auf der Suche nach Klarheit, was sich an den volatilen Indizes gezeigt habe.
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Die asiatischen Aktienmärkte fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 0,33 Prozent tiefer bei 28.549,01 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite dagegen 0,43 Prozent auf 3.608,85 Stellen hinzu. Der Hang Seng gab letztlich um 0,18 Prozent auf 29.113,20 Zähler nach.
Ein weiterer Vertreter der US-Notenbank, Randal Quarles, hatte eine Diskussion über das Zurückfahren der Wertpapierkäufe in den kommenden Monaten angeregt. Nun wich die Erleichterung über keine unmittelbaren geldpolitischen Straffungen, trotz steigender Inflation, immer mehr der Sorge, dass dieser Moment nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte.
Die ersten direkten Gespräche zwischen den Handelsbeauftragten der USA und Chinas seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden konnten die Stimmung an den Börsen derweil nicht stützen.
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