DAX schließt erstmals über 17.500 -- US-Börsen uneinheitlich -- Munich Re verdient mehr als erwartet -- PUMA stellt sich auf Gegenwind ein -- Bitcoin gibt Gas -- Rheinmetall, TeamViewer, SAP im Fokus
Janux Therapeutics zündet nach positiven Klinik-Daten Kursfeuerwerk. Zoom schlägt Erwartungen. Tesla-Werk in Grünheide überschreitet Abwassergrenzwerte. iRobot mit roten Zahlen. Siemens Energy beruft Wirtschaftsweise Grimm trotz Kritik in Aufsichtsrat. Schaeffler kündigt Errichtung eines neuen US-Werks an. Tesla-Rivale Li Auto 2023 erstmals rentabel.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex erreichte auch im Dienstagshandel einen neuen Rekord.
Der DAX war mit einem kleinen Plus in den Handel eingestiegen und baute seine Gewinne dann schrittweise aus. Bei 17.563,41 Zählern markierte das deutsche Börsenbarometer ein neues Allzeithoch. Ebenfalls einen Rekordstand stellte dann der Schlusskurs des DAX bei 17.556,49 Stellen (plus 0,76 Prozent) dar. Der TecDAX verlor zum Start leicht. Im weiteren Verlauf legte der Techwerteindex aber ebenfalls zu und schloss 0,78 Prozent fester bei 3.427,32 Einheiten.
Von den US-Börsen kamen zwar negative Vorgaben, dort hatten die Indizes am Vortag etwas schwächer geschlossen. Angesichts der jüngsten Rekordrally dürften dies Gewinnmitnahmen gewesen sein, so einige Händler. Deshalb fiel dies in Frankfurt kaum ins Gewicht, der DAX setzte seine Rekordjagd ungebremst fort und überstieg erstmals in seiner Historie die 17.500-Punkte-Marke. Besonders die DAX-Schwergewichte SAP und Siemens schoben den Leitindex mit ihren Kurszuwächsen an.
Im Wochenverlauf stehen die Inflationsdaten aus den USA und dem Euroraum auf der Agenda, das könnte am Markt für Bewegung sorgen, insbesondere mit Blick auf mögliche Hinweise auf die sich daraus ableitende Geldpolitik der Notenbanken.
Am Dienstag kamen Impulse von Seiten der GfK, die das Konsumbarometer für März vorgelegt hat. Die Stimmung deutscher Verbraucher hat sich etwas verbessert.
Auf Unternehmensseite ging am Dienstag die Berichtssaison weiter. Unter anderem legte PUMA seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal vor. Zudem verarbeiteten Anleger die am Montag nachbörslich vorgelegten Gewinnzahlen von Munich Re.
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Die europäischen Börsen legten im Handel am Dienstag etwas zu.
Der EURO STOXX 50 gewann zum Start minimal hinzu. Daraufhin vergrößerten sich die Aufschläge aber zunehmend und der Europa-Index ging komfortabel im Plus in den Feierabend: Bei 4.886,91 Punkten (plus 0,47 Prozent) schloss er.
An den Börsen in den Vereinigten Staaten hatten Anleger am Montag nach dem starken Lauf der vergangenen Tage und Wochen einige Gewinne mitgenommen. Der europäische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag aber stark. Die Anleger bleiben angesichts der Aussicht auf Leitzinssenkungen und besser als befürchteter Konjunkturlage in Partylaune.
Am Dienstag blieb am europäischen Parkett die Berichtssaison ein wichtiger Handelsfaktor. Zudem bewegten Analystenstimmen das Geschehen und Anleger richten ihren Blick bereits auf in dieser Woche anstehende Inflationsdaten aus den USA sowie der Eurozone. Diese dürften insbesondere mit dem Blick auf mögliche Zinssenkungen durch die Währungshüter genauer unter die Lupe genommen werden.
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An der Wall Street war am Dienstag ein uneinheitlicher Handel zu sehen.
Der Dow Jones Index gab im Handelsverlauf nach und schloss 0,25 Prozent tiefer bei 38.972,48 Zählern. Beim NASDAQ Composite ging es unterdessen weiter nach oben, am Ende stand en Plus von 0,37 Prozent auf 16.035,30 Punkte.
Die US-Börsen setzten damit ihren ruhigen Kurs des Vortages fort. Nach der Rally der vergangenen Wochen handele es sich um eine gesunde Verschnaufpause, hieß es in Marktkreisen. Erst am Donnerstag dürften neue Inflationsdaten wieder für mehr Bewegung an der Wall Street sorgen.
Unterdessen gab es bei Einzelwerten aber durchaus größere Ausschläge. So steigen beispielsweise die Zoom-Aktien nach starken Quartalszahlen deutlich an.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich auch am Dienstag mit Gewinnen.
In Japan schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 bei 39.239,52 Zählern nur marginale 0,01 Prozent über seinem Vortagesstand. Das reichte aber für einen neuen Rekordstand auf Schlusskursbasis.
Aufwärts ging es auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite gewann 1,29 Prozent auf 3.015,48 Indexpunkte. In Hongkong besserte sich die Anlegerstimmung im Handelsverlauf: Der Hang Seng drehte ins Plus und schloss 0,94 Prozent fester bei 16.790,80 Zählern.
Die Vorgaben aus den USA waren leicht negativ, dort hatten einige Anleger am Vortag Gewinne mitgenommen.
In Japan belastete der anziehende Yen, parallel zu leicht anziehenden Renditen japanischer Anleihen. Ausgelöst wurde dies durch Preisdaten: Im Januar stiegen die Verbraucherpreise in Januar um 2,0 Prozent und damit stärker als mit 1,8 Prozent von Ökonomen geschätzt. Am Markt sorgte das für leichte Spekulationen darüber, dass die japanische Notenbank ihre weiter ultraexpansive Geldpolitik überdenken könnte.
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