DAX schließt tiefer -- US-Börsen letztlich fest -- Trump will Fed-Vorstandsmitglied entlassen -- BayWa, Gold, Wolfspeed, BASF, BYD, Valneva, Apple, Clarlogies, VW, NVIDIA, Palantir im Fokusa Techno
US-Justiz weitet angeblich Untersuchung gegen UnitedHealth aus. Eli Lilly will Abnehmtablette 2025 zur Zulassung einreichen. Mercedes-Benz stößt Nissan-Anteile ab. Analyst sieht Hürden für Orsted-Kapitalerhöhung. Interactive Brokers ersetzt Walgreens im S&P 500. Trump droht China erneut mit Zöllen. RENK startet neues Getriebeprojekt. Commerzbank-Aktie sinkt nach Abstufung durch BoA.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex geriet am Dienstag unter Druck.
Der DAX eröffnete die zweite Sitzung der Woche bereits schwächer und rutschte anschließend weiter ins Minus. Im weiteren Verlauf konnte der Leitindex seine zeitweise starken Verluste jedoch etwas eingrenzen und beendete den Handel 0,50 Prozent leichter bei 24.152,87 Punkten.
Der TecDAX stieg ebenfalls tiefer ein, konnte sich im Handelsverlauf zeitweise knapp in die Gewinnzone vorkämpfen, verbuchte letztlich jedoch Abgaben von 0,28 Prozent auf 3.758,13 Zähler.
An den Finanzmärkten herrschte Zurückhaltung: Ein eskalierender Machtkampf um die US-Notenbank sowie neue Drohungen im Handelskonflikt mit China sorgten für Unsicherheit. Präsident Donald Trump will Fed-Gouverneurin Lisa Cook entlassen und wirft ihr falsche Angaben in Hypothekenverträgen vor. Cook weist die Vorwürfe zurück und betont, Trump habe keine rechtliche Befugnis, sie abzusetzen.
Zudem drohte Trump China mit Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, sollte die Versorgung der USA mit Magneten aus Seltenen Erden nicht gesichert sein. Gleichzeitig räumte er ein, dass solch drastische Schritte den Handel mit Peking massiv belasten könnten.
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Die europäischen Aktienmärkte gaben auch am Dienstag nach.
Der EURO STOXX 50 ging tiefer in den Dienstagshandel und bewegte sich auch im weiteren Verlauf klar auf rotem Terrain. Er schloss 1,04 Prozent schwächer bei 5.387,53 Punkten.
Die europäischen Aktienmärkte hatten am Dienstag nach einem schwachen Handelsstart weiter nachgegeben. Neben der Unsicherheit um den von Donald Trump verkündeten Rauswurf von Fed-Gouverneurin Lisa Cook sorgte vor allem die Haushaltslage in Frankreich für Druck. Der französische Leitindex CAC 40 gehörte daher zu den größten Verlierern in Europa, besonders Bankwerte gerieten unter Druck. Premier François Bayrou plant ein Vertrauensvotum über seine Sparpläne, dem jedoch die nötigen Stimmen fehlen - Erinnerungen an die Haushaltskrise von 2024 werden wach. Zusätzlich belastete ein überraschender Rückgang des französischen Verbrauchervertrauens.
Auch Trumps Vorstoß gegen Cook warf Fragen auf: Marktteilnehmer zweifeln an der rechtlichen Grundlage, rechnen aber mit langwierigen Verfahren.
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Die US-Börsen machten sich am Dienstag nach einigem Zögern doch noch ins Plus auf.
Der Dow Jones beendete den Handel um 0,30 Prozent höher bei 45.418,07 Punkten, nachdem er kaum bewegt in den Tag gestartet war und auch anschließend lange nicht voran kam. Erst im späten Handel übernahmen die Käufer das Ruder.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss mit einem Gewinn von 0,44 Prozent bei 21.544,27 Zählern. Auch er hatte sich zur Eröffnung kaum bewegt gezeigt, wies jedoch schon kurz darauf eine positive Tendenz auf, die sich im Handelsverlauf verstärkte.
Trotz eines erneuten Angriffs von US-Präsident Donald Trump auf die Unabhängigkeit der Federal Reserve zeigte sich die Wall Street am Dienstag höher. Die überraschende Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook, die Trump unter Verweis auf einen angeblichen Hypothekenbetrug abgesetzt hat, ließ Anleger jedoch vorsichtig werden. Marktbeobachter sahen durch Trumps Schritt die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen steigen - ein Ziel, das er seit Langem fordert. Cook kündigte an, sich gegen die Entlassung zu wehren, da Trump dazu keine Befugnis habe.
Anleger beobachteten außerdem auch den Handelskonflikt zwischen den USA und China. US-Präsident Trump drohte Peking mit Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, sollte die Lieferung seltener Erden nicht sichergestellt sein. Gleichzeitig räumte er ein, dass derartige Maßnahmen einen Zusammenbruch des Handels mit China zur Folge hätten.
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Am Dienstag ging es an den asiatischen Märkten nach unten.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 0,97 Prozent auf 42.394,40 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland rutschte der Shanghai Composite unterdessen um 0,39 Prozent ab auf 3.868,38 Zähler.
Daneben sank der Hang Seng in Hongkong um 1,18 Prozent an auf 25.524,92 Stellen ab.
Am Dienstag zeigten sich die asiatischen Aktienmärkte mit Verlusten. In Japan, Südkorea und Malaysia ging es abwärts, während andere Märkte kaum verändert tendierten. Chinas Börsen reagierten indes mit leichten Abverkäufen auf neue Drohungen von US-Präsident Trump, der mit Zöllen von bis zu 200 Prozent drohte, falls das Land keine Magnet-Bausteine aus Seltenen Erden liefere.
Für zusätzliche Nervosität sorgte Trumps Ankündigung, die afro-amerikanische Fed-Gouverneurin Lisa Cook entlassen zu wollen. Cook wies dies mit Verweis auf fehlende rechtliche Befugnisse zurück. Marktbeobachter befürchten dennoch eine Eskalation im Verhältnis zur US-Notenbank, was auch die Zinsentscheidungen beeinflussen könnte.
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