Hohe Rendite lockt

Kryptowährungen anlegen: Wie funktioniert eigentlich Krypto-Lending?

01.08.24 21:15 Uhr

Kryptowährungen: Hohe Rendite durch Krypto-Lending | finanzen.net

Zunehmend entdecken Krypto-Anleger das Krypto-Lending als attraktive Möglichkeit um zusätzliche Renditen zu erzielen. Doch wie verleiht man eigentlich Kryptowährungen und welche Risiken entstehen dabei?

Werte in diesem Artikel
Devisen

82.265,6928 CHF 2.297,3000 CHF 2,87%

88.080,2294 EUR 2.638,2238 EUR 3,09%

73.526,3645 GBP 2.100,4518 GBP 2,94%

14.408.273,1363 JPY 412.509,4828 JPY 2,95%

93.208,5647 USD 2.654,7989 USD 2,93%

2.761,4853 CHF -72,8091 CHF -2,57%

2.956,6670 EUR -71,6270 EUR -2,37%

2.468,1246 GBP -63,4015 GBP -2,50%

483.655,2563 JPY -12.392,1681 JPY -2,50%

3.128,8144 USD -80,6541 USD -2,51%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,75%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 2,64%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,96%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 2,42%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,85%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 2,57%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,85%

0,0000 ETH 0,0000 ETH 2,36%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,82%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 2,58%

• Krypto-Lending liegt im Trend
• Interessante Renditen locken
• Totalverlust möglich

Beim Krypto-Lending handelt es sich um ein kryptobasiertes Darlehen, wobei das Leihgeschäft meist über spezielle Lendingplattformen, welche Darlehensgeber und -nehmer zusammenbringen, abgewickelt wird. Anders als bei klassischen Kreditmarktplätzen kann der Geldgeber nicht selbst auswählen, an wen er sein Geld verleiht. Stattdessen stellt er beim Krypto-Lending seine Coins einer Börse zur Verfügung, damit diese die Coins dann an andere Nutzer der jeweiligen Plattform weiter verleiht. Der Darlehensgeber erhält somit keinen Einblick in ein Kreditprojekt oder die Hintergründe zum Kreditnehmer.

Wer­bung
Über 390+ Kryptos und 2.800 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Solche Krypto-Kredite sind in der Regel überbesichert, d.h. der Kreditnehmer muss einen höheren Anteil der Kryptowährung hinterlegen, als er leihen darf. Doch warum leiht er sich überhaupt eine Kryptowährung, wenn er sie ohnehin besitzt? Die Antwort auf diese Frage lautet, dass er mit einem solchen Kredit Kursgewinne (aber auch Kursverluste) hebeln kann.

Die Beteiligten vereinbaren dabei im Vorfeld die Anzahl der verliehenen Coins sowie die Dauer der Nutzungsüberlassung. Je nach gewählter Börse sind flexible Zeiträume, aber auch Fristen von sieben Tagen bis hin zu mehreren Jahren möglich.

Interessante Rendite

Darüber hinaus wird auch die Höhe der Zinsen festgelegt, wobei dieser Prozentwert abhängig ist von der Nachfrage nach Kryptodarlehen, der verwendeten Plattform, der verliehenen Kryptowährung sowie der Anzahl der zur Verfügung gestellten Coins. Laut "Coinratgeber" sind dabei für den Darlehensgeber Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich nicht selten. Das ist deutlich mehr als bei einer Tagesgeld-Anlage bei einer herkömmlichen Bank. Sogar Renditen im zweistelligen Prozentbereich sind möglich.

Nach Ablauf des Kreditzeitraums erhält der Kreditgeber seine Coins zuzüglich der vertraglich vereinbarten Zinsen zurück. Von diesen Zinsen erhält die technische Plattform einen kleinen Anteil.

Zahlreiche Risiken

Wie auch bei Krediten in klassischen Fiat-Währungen gilt es das Bonitätsrisiko des Kreditnehmers zu beachten. Um dieses Risiko zu schmälern, müssen Kreditnehmer beim Krypto-Lending eigene Assets als Sicherheit hinterlegen. Tritt dann der Fall ein, dass sie einen Kredit nicht zurückzahlen können, so können diese sogenannte Securities liquidiert werden, um den Verlust des Darlehensgebers zu reduzieren oder bestenfalls auszugleichen.

Als Sicherheit dienen jedoch in der Regel andere Kryptowährungen, und deren Wert kann stark schwanken. Das ist ein Risiko für den Kreditgeber, doch für den Kreditnehmer hat dies den Vorteil, dass er seine eigenen Coins nicht verkaufen muss und folglich weiter von etwaigen Kursentwicklungen profitieren kann.

Zusätzlich kommen beim Krypto-Lending noch weitere Risiken hinzu. Angesichts der starken Volatilität am Kryptomarkt können die Coins nämlich in kürzester Zeit deutliche Kursverluste erleiden, so dass das Investment, wenn es zurückgezahlt wird, unter Umständen sogar wertlos geworden ist.

Ein Totalverlust kann zudem eintreten, wenn die verwendete Börse gehackt wird oder in die Insolvenz geht. Gemäß dem Sprichwort "Not your keys, not your coins" stellt nämlich schon das Lagern der eigenen Coins auf einer zentralisierten Krypto-Lending-Plattform ein Risiko dar, weil sich die Coins dann nicht mehr in der Verfügungsmacht befinden.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, TierneyMJ / Shutterstock.com