DAX schließt etwas fester -- US-Handel ruht -- JENOPTIK verkauft Vincorion -- EMA: BioNTech-Impfstoff für Kinder ab 5 freigegeben -- HUGO BOSS vereinbart Kreditlinie -- SynBiotic, BVB im Fokus
BASF vereint Aktivitäten um erneuerbare Energien in neuer Gesellschaft. AUDI unterliegt erstmals vor dem BGH wegen des VW-Motors EA189. Drägerwerk-Aktie weiter unter Druck nach negativer Metzler-Studie. VW holt für Batteriesparte Top-Entwickler von Apple und BMW. Nordex mit Auftrag aus Peru. Generali verhandelt über Kauf von Crédit-Agricole-Tochter.
Marktentwicklung
Nach dem Kursrückschlag vom Vortag setzte am Donnerstag eine moderate Stabilisierung ein.
Der DAX startete leicht höher, nachdem er am frühen Nachmittag an die Nulllinie zurückfiel, gewann er zum Handelsschluss wieder leicht hinzu. Er verließ den Börsentag mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 15.917,98 Punkten. Der TecDAX gewann daneben anfänglich hinzu und auch anschließend prägten weiter grüne Vorzeichen das Bild. Sein Schlussstand: 3.870,27 Zähler (+1,1 Prozent).
Die Aufschläge am Aktienmarkt standen am Donnerstag auf tönernen Füßen. Im Fokus stand der Umgang der neuen Regierung mit der vierten Pandemiewelle und der daraus resultierenden Notlage im Gesundheitssystem, so Marktanalyst Michael Hewson. Derweil habe auch das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung nicht gerade beruhigt. Die Fed werde angesichts des Preisauftriebs zunehmend nervös und einige Notenbanker wollten eine schnellere Reduzierung der Anleihekäufe als bisher eingeplant.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen zeigten sich mit Gewinnen.
Der EuroSTOXX 50 legte zum Auftakt leicht zu und blieb im Verlauf in der Gewinnzone. Er verließ den Handel mit einem Zuschlag von 0,4 Prozent bei 4.293,24 Stellen.
Im Fokus standen zahlreiche Konjunkturdaten aus der Eurozone. Am fundamentalen Umfeld hat sich nichts geändert: Die zunehmenden Einschränkungen wegen der grassierenden Corona-Pandemie in Teilen Europas sorgten weiter für Zurückhaltung genauso wie die Inflationsdebatte in den Reihen der US-Notenbank. Diese hat zuletzt deutlich falkenhaftere Töne angeschlagen, was die Anleihemärkte sowie den Euro belastet hat.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den Märkten in den USA wird am Donnerstag aufgrund des Thanksgiving-Feiertags nicht gehandelt.
Am Mittwoch gab der Dow Jones zum Handelsstart leicht nach und vermochte es letztlich zum Vortagesschluss aufzuschließen. Aus dem Handel ging er mit einem minimalen Minus von 0,03 Prozent bei 35.804,38 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete daneben in der Verlustzone und konnte im Verlauf auf grünes Terrain steigen. Zum Läuten der Schlussglocke verblieb ein Zuschlag von 0,44 Prozent bei 15.845,23 Zählern.
Am Mittwochabend legte die US-Notenbank Fed ihr jüngstes Protokoll vor, auf das Anleger bereits gespannt gewartet hatten. Dieses offenbarte, dass einige Mitglieder der Fed eine schnellere Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe bevorzugt hätten, um mit früheren Zinsschritten auf die steigende Inflation reagieren zu können. Darüber hinaus wurden vorbörslich bereits zahlreiche Konjunkturdaten veröffentlicht. So fiel das BIP im dritten Quartal minimal geringer aus als zuvor erwartet. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen auf den tiefsten Stand seit 1969. Die Aufträge für langlebige Güter reduzierten sich im Oktober überraschend.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Börsen in Asien fanden einmal mehr keine einheitliche Richtung.
In Japan konnte der Nikkei nach den Abschlägen vom Vortag eine Gegenbewegung einleiten und Gewinne einfahren: Mit einem Plus von 0,67 Prozent ging es bei 29.499,28 Punkten in den Feierabend.
An der Börse in Shanghai dominierten unterdessen die Bären und schickten den Shanghai Composite 0,24 Prozent auf 3.584,18 Punkte abwärts. In Hongkong schloss der Hang Seng unterdessen 0,24 Prozent höher bei 24.744,96 Zählern.
In Japan waren es die leicht positiven Vorgaben von der Wall Street und der schwächere Yen, die den Markt stützten. Auch Techtitel notierten höher, ihre Erholung wirkte ebenfalls kursstützend.
In der Region richteten sich die Augen der Anleger auf auf Korea, wo eine Zinsentscheidung der Bank of Korea anstand. Die Währungshüter hoben den Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent an, dies war am Markt zuvor bereits erwartet worden, nachdem die Notenbanker die Zinsen bereits im August angehoben hatten. Angesichts weiter steigender Verbraucherpreise erhöhte die Notenbank zudem ihre Inflationsprognosen.
Die Analysten der Credit Suisse sprachen unterdessen Warnungen aus, dass Aktien aus China und Hongkong Gegenwind drohe - die Experten verwiesen zur Begründung auf eine restriktivere Geldpolitik, zunehmende Zahlungsausfälle im Immobiliensektor sowie das anhaltende regulatorische Vorgehen gegen New-Economy-Sektoren. Unterdessen hat die chinesische Notenbank erneut Liquidität in den Markt gepumpt. Mit dem Schritt soll die Liquidität im Bankensystem einigermaßen stabil gehalten werden.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
US-Rohöllagerbestände überraschend gestiegen
(16:36 Uhr)DZ Bank rechnet mit 'gutem Anlagejahr 2022'
(11:23 Uhr)Börsenhandel am Mittwoch: 10 wichtige Fakten
(08:00 Uhr)Darum ziehen die Ölpreise nun doch an
(17:52 Uhr)Deshalb bricht die türkische Lira ein
(15:27 Uhr)CRH-Aktie steigt: CRH erwartet Rekordjahr
(13:42 Uhr)