Inflations- & Zinssorgen: DAX beendet Handel unter 16.000-Punkte-Marke
Der DAX entfernte sich am Dienstag weiter von seinem jüngsten Rekord.
Der DAX eröffnete den Dienstagshandel 0,8 Prozent tiefer bei 15.987,20 Punkten und baute sein Minus weiter aus. Im Tief fiel er sogar bis auf 15.866,01 Zähler zurück. Zur Schlussglocke stand ein Verlust von 1,11 Prozent auf 15.937,00 Einheiten an der Frankfurter Tafel.
Die Nervosität der Anleger wegen hoher Inflationsraten war am Dienstag größer geworden. Zu den seit Tagen schon hemmenden Pandemie-Sorgen gesellte sich noch mehr die Ungewissheit in puncto Inflation und Zinsen.
Zinssorgen belasten
Derzeit werden wieder kritische Stimmen wegen steigender Inflationsrisiken lauter. Entsprechende Aussagen gab es seit dem Vorabend zuerst von US-Finanzministerin Janet Yellen und dann auch dem EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel. Die Zinssorgen der Anleger stiegen auch als Folge der Nominierung des US-Notenbankchefs Jerome Powell für eine zweite Amtszeit. Laut dem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wird daraufhin im kommenden Jahr mit einer dritten US-Zinserhöhung gerechnet.
DAX mit starker Konsolidierung
"Der Deutsche Aktienindex zeigt die bislang stärkste Konsolidierung seit Beginn der laufenden Aufwärtswelle im Oktober", stellte Andreas Büchler vom Charttechnik-Magazin Index-Radar fest. Seit dem Vorwochenrekord von 16.290 Punkten hatte der DAX im Tagestief schon 2,6 Prozent verloren. Büchlers Prognose für den Leitindex bleibt aber davon ungetrübt - insbesondere im übergeordneten Zeitfenster. Entlastendes kam von Wirtschaftsdatenseite: Die Unternehmensstimmung im Euroraum hatte sich überraschend aufgehellt.
dpa-AFX / Redaktion finanzen.net
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