Goldpreis: Technische Erholung trotz Dollarstärke
Obwohl der Dollarindex derzeit nahe am 16-Monatshoch markiert, gelang dem Goldpreis eine technische Erholung in Richtung 1.800-Dollar-Marke.
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von Jörg Bernhard
Nach wie vor bremsen Zinssorgen den Aufwärtsdrang des gelben Edelmetalls aus. Mit der Ankündigung einer weiteren Amtszeit des bisherigen Fed-Chef Jerome Powell, dürfte nämlich das Einläuten der Zinswende vorprogrammiert sein. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen an den Goldmärkten nun wichtige am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehende US-Konjunkturdaten wie der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, das BIP-Wachstum im dritten Quartal sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Sollten diese auf eine starke wirtschaftliche Entwicklung hindeuten, könnten sich Investoren von Gold weiterhin abwenden. Gegenüber dem in der Vorwoche markierten Fünfmonatshoch hat sich der Krisenschutz bereits um über vier Prozent verbilligt. Für zusätzliche Spannung sorgt das für den Abend anberaumte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (20.00 Uhr).
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,50 auf 1.793,30 Dollar pro Feinunze.
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Zusammen mit China, Indien, Südkorea, Japan und Großbritannien will die US-Regierung 50 Millionen Barrel aus den strategischen Ölreserven freigeben. Insgesamt wird das Gesamtvolumen dieser Maßnahmen auf 70 bis 80 Millionen Barrel geschätzt. Analysten hatten hingegen mit einem Wert von über 100 Millionen Barrel gerechnet. Nun warten die Marktakteure gespannt darauf, wie die OPECplus-Staaten darauf reagieren werden. Am 2. Dezember wollen die wichtigsten Ölexporteure der Welt darüber beraten. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten sollen sich die Ölreserven um 480.000 Barrel, die Benzinmengen um 460.000 Barrel und die Vorräte an Destillaten um eine Million Barrel reduziert haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 78,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 81,57 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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