DAX holt zum Handelsschluss Verluste auf -- US-Börsen tiefer -- ifo-Index steigt -- Deutsche Bank übertrifft Erwartungen -- T-Mobile US, Porsche, Beiersdorf, Microsoft, Alphabet, Uniper, Visa im Fokus
NEL ASA reduziert Verluste. Produktionsfehler werfen Boeing weiter zurück als gedacht. Einwände gegen Tesla-Ausbau werden von Brandenburg geprüft. MorphoSys erwartet höhere Nachfrage nach Monjuvi. Neue Lufthansa-Tochter startet im Sommer 2024. LG ENERGY SOLUTIONS befürchtet schwächere Nachfrage. JENOPTIK erhält großen Automatisierungsauftrag. Santander im 3. Quartal mit Gewinnanstieg.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt fiel am Nachmittag zurück, konnte zum Handelsschluss jedoch noch aufholen.
Der DAX zeigte sich zum Handelsstart nur etwas leichter, notierte anschließend jedoch tiefer im Minus. Nach einem wechselhaften Handel konnte das deutsche Börsenbarometer seine Verluste wettmachen und ging 0,08 Prozent höher bei 14.892,18 Punkten aus dem Handel. Der TecDAX eröffnete unbewegt und notierte letztlich 1,1 Prozent tiefer bei 2.841,97 Stellen.
"Die Anleger an der Frankfurter Börse fahren weiter auf Sicht und trauen der gestrigen Stabilisierung (...) noch nicht wirklich über den Weg", schrieb Marktexperte Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.
Am Mittwoch stand neben der zunehmend in Fahrt kommenden Bilanzsaison auch der ifo-Geschäftsklimaindex für Oktober im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dieser hat sich - nach zuvor fünf Rückgängen in Folge - deutlicher verbessert als erwartet. Dem Aktienmarkt half dies aber nur bedingt auf die Sprünge.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an den europäischen Börsen agierten zur Wochenmitte zurückhaltend.
Der EURO STOXX 50 gab zur Eröffnung nach und zeigte sich nach mehrfachen Richtungswechseln zum Handelsschluss 0,02 Prozent im Plus bei 4.073,35 Zählern.
Nach einer Stabilisierung am Anleihemarkt, die laut Experten dafür sorgte, dass der Abgabedruck auf Aktien nachlasse, konnten die europäischen Börsen zur Wochenmitte etwas zulegen. Im Fokus der Anleger stand die Berichtssaison sowie bereits der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen präsentierten sich am Mittwoch tiefer.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Abschlag von 0,32 Prozent bei 33.036,26 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor daneben deutliche 2,42 Prozent auf 12.821,22 Punkte.
Auf die in der laufenden Berichtssaison präsentierten Quartalsberichte zeigten Anleger bislang gemischte Reaktionen. So wurden etwa die Ergebnisse von Microsoft und Alphabet sehr unterschiedlich aufgenommen. Microsoft hat indes mit seinem Cloud-Computing-Geschäft die Erwartungen deutlich übertroffen, während die Google-Mutter beim Cloudwachstum enttäuschte.
Trotz der leichten Zunahme der Renditen zehnjähriger Staatsanleihen, bleibt die Entwicklung im Staatsanleihemarkt stabil. Dennoch belasten die Sorgen um Spannungen im Nahen Osten und Zahlungsprobleme des chinesischen Immobilienentwicklers Country Garden. Das Hauptaugenmerk liegt momentan auf den Unternehmenszahlen, insbesondere vor den bevorstehenden Inflationsdaten und der Fed-Sitzung. Bisher haben fast ein Viertel der S&P 500-Unternehmen ihre Ergebnisse vorgestellt, wobei der überwiegende Teil die Analystenerwartungen übertrafen.
Am Mittwoch haben bereits unter anderem Boeing, T-Mobile ihre Zahlen vorgelegt, nachbörslich folgt dann Meta.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Börsen konnten zur Wochenmitte steigen.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 bis zur Schlussglocke um 0,67 Prozent auf 31.269,92 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,40 Prozent höher bei 2.974,11 Zählern. In Hongkong ging der Hang Seng mit Gewinnen in Höhe von 0,55 Prozent bei 17.085,33 Einheiten aus dem Handel.
Die asiatischen Börsen wurden am Mittwoch durch Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung angetrieben. Es sollen zusätzliche Staatsanleihen ausgegeben und die Haushaltsdefizitquote erhöht werden. Der "selten genutzte, öffentlichkeitswirksame Ansatz" zur Aufstockung der Finanzmittel verdeutliche Chinas Wachstumssorgen, obwohl das BIP-Wachstumsziel für dieses Jahr fast garantiert sei, so Analysten laut Dow Jones Newswires.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Börsenhandel am Mittwoch: 10 wichtige Fakten
(08:00 Uhr)Twitter-Alternative Pebble gibt auf
(07:22 Uhr)Kryptokurse am Dienstagnachmittag
(17:23 Uhr)