Analystenbericht

NASDAQ-Titel Apple-Aktie: Apple im Zwei-Fronten-Krieg - iPhone nicht mehr Marktführer in China

29.10.23 14:18 Uhr

NASDAQ-Titel Apple-Aktie: Apple im Zwei-Fronten-Krieg - iPhone nicht mehr Marktführer in China | finanzen.net

Auf dem wichtigen chinesischen Markt musste Apple unlängst einen Rückschlag hinnehmen: Das meist verkaufte Smartphone in der Region hat Analysten zufolge nicht mehr das Apple-Logo auf dem Gerät - stattdessen hat ein chinesischer Konkurrent nun die Nase vorn.

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• Jefferies berichtet über steigende Smartphone-Verkäufe in China
• Apples iPhone 15 aber mit Verkaufseinbruch
• Huawei neuer Marktführer

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Einem Analystenteam von Jefferies zufolge haben sich die Smartphoneverkäufe in China im Jahresvergleich positiv entwickelt. Besonders gefragt waren den Experten zufolge Geräte mit dem Android-Betriebssystem - iOS-Geräte von Apple hatten demnach das Nachsehen und mussten bei den Verkaufszahlen sogar eine mehr als deutliche Schlappe hinnehmen.

Huawei überholt Apple

Wie CNBC unter Berufung auf den Monatsbericht von Jefferies berichtet, musste Apple mit seinem iPhone 15 einen deutlichen zweistelligen Verkaufsrückgang hinnehmen. Damit büßte das Apple-Gerät auf dem wichtigen chinesischen Markt enorm an Beliebtheit ein, während das iPhone 15 auf Apples Heimatmarkt bessere Verkäufe erzielt als das Vorgängermodell.

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Profiteur der Apple-Krise in China ist Jefferies zufolge ein chinesischer Konzern: Huawei. Auch Xiaomi und Honor, allesamt ebenfalls chinesische Smartphonehersteller, haben die Verkäufe auf ihrem Heimatmarkt teils deutlich steigern können. Insbesondere der in den USA geächtete Huawei-Konzern, der Apple den Analysten zufolge die Smartphone-Krone abgenommen hat, konnte bei chinesischen Käufern mit seinem jüngst vorgestellten Mate 60 Pro punkten. Das Gerät wird von einer neuen Chip-Generation aus chinesischer Produktion angetrieben.

Konkurrenz nicht Apples einziges China-Problem

Doch die zunehmende Konkurrenz durch Smartphones chinesischer Hersteller ist nur eines der Probleme, denen sich Apple auf dem chinesischen Markt gegenüber sieht. Denn die anhaltend schwierige Wirtschaftslage in China ist für viele Konzerne ein Problem. Hinzu kommen die weiter schwierigen sino-amerikanischen Beziehungen: Zuletzt hatte die Volksrepublik Beschäftigte von Lokalregierungen und staatlichen Konzernen die Nutzung von iPhones untersagt. Zeitgleich bemüht sich China nach Kräften, den technologischen Rückstand zu den USA beim Thema Chipentwicklung aufzuholen und hat eine Milliardenunterstützung für die heimische Chipindustrie angekündigt. Damit reagiert das Land auf ein umfangreiches Sanktionspaket aus den USA, mit dem China der Zugang zu Maschinen für die Chipherstellung verwehrt wird.

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Apple im Zwei-Fronten-Krieg

Für Apple sind all dies schlechte Nachrichten, denn dass das Unternehmen im Streit zwischen den USA und China zwischen die Fronten geraten ist, scheint nach dem Jefferies-Analystenbericht deutlich. Die Experten erwarten demnach auch nicht, dass sich das Ungemach für Apple in China in naher Zukunft in Wohlgefallen auflöst sondern rechnen auch konzernweit mit deutlicheren Folgen: "Wir gehen davon aus, dass die schwache Nachfrage in China letztendlich dazu führen wird, dass die weltweiten iPhone-Auslieferungen geringer ausfallen werden als erwartet", zitiert CNBC die Experten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: IgorGolovniov / Shutterstock.com, Songquan Deng / Shutterstock.com

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