US-Börsen letztlich knapp im Plus -- DAX schließt leichter -- Google-Schwester Waymo startet Robotaxi-Service in San Francisco -- VW verlängert Kurzarbeit -- L&S, MorphoSys, PUMA, adidas im Fokus
VW macht Scania-Manager zum Navistar-Chef. Prozess gegen Ex-VW-Chef Winterkorn könnte abermals verschoben werden. Gesetz gegen In-App-Politik großer Tech-Konzerne in Südkorea gebilligt. Amazon eröffnet neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dresden. Mercedes verliert CTO Sajjad Khan. RWE realisiert 200-MW-Solarprojekt in den USA mit Constellation. Kering startet Rückkauf für bis zu 2 Prozent der Aktien.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte gab der deutsche Aktienmarkt nach.
Der DAX ging kaum verändert in die Sitzung und pendelte zunächst auch weiter um seinen Schlusskurs vom Vortag. Im Verlauf fiel er jedoch auf rotes Terrain zurück und ging schließlich 0,28 Prozent schwächer bei 15.860,66 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX startete etwas leichter und rutschte im Verlauf tiefer ins Minus. Er beendete den Handelstag mit einem Abschlag von 0,52 Prozent auf 3.909,45 Zähler. Der MDAX erreichte nach der Rekordjagd vom Vortag auch am Mittwoch eine weitere Bestmarke. Das aktuelle Allzeithoch liegt somit bei 36.304,63 Punkten.
Belastend wirkte am Mittwoch der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat August. Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich weiter eingetrübt und so fiel der ifo-Geschäftsklimaindex im Juli auf 99,4 Punkte - das war der zweite Rückgang in Folge. "Erfreulich ist dagegen die nochmalige Verbesserung der Lageeinschätzungen." Das hohe Niveau des ifo-Index sei außerdem ein Hinweis darauf, "dass das übergeordnete Erholungsszenario der deutschen Wirtschaft intakt ist", zitierte dpa Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.
Daneben machten sich Anleger weiterhin Sorgen um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und eine mögliche vierte Welle.
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An den europäischen Börsen hielten sich Anleger am Mittwoch zurück.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich zum Handelsstart nahezu unverändert und kam auch bis zum Handelsende nicht wirklich vom Fleck. Letztlich notierte er marginale 0,07 Prozent höher bei 4.181,12 Indexeinheiten.
In Deutschland fiel der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat August von 100,7 Punkten im Juli auf 99,4 in diesem Monat. "Lieferengpässe bei Vorprodukten in der Industrie und Sorgen wegen steigender Infektionszahlen belasten die Konjunktur", zitierte dpa ifo-Präsident Clemens Fuest. "Der Rückgang war vor allem auf deutlich weniger optimistische Erwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Insbesondere im Gastgewerbe und im Tourismus wachsen die Sorgen." Daneben sorgen sich Anleger um die weitere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus.
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Die US-Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte freundlich.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung etwas höher und konnte anschließend zulegen. Aus dem Handel ging er dann schließlich 0,11 Prozent fester bei 35.405,50 Punkten. Der NASDAQ Composite hielt sich auf grünem Terrain, nachdem er ebenfalls im Plus gestartet war. Zuletzt standen noch Zuschläge von 0,15 Prozent auf 15.041,86 Zähler an der Kurstafel.
Die Anleger übten sich vor der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell beim Zentralbank-Symposium in Jackson Hole am Freitag dennoch in Zurückhaltung. "Wir müssen abwarten, denn wir kommen an den Punkt, an dem wir glauben, dass wir endgültige Informationen über das Tapering erhalten werden", zitierte Dow Jones Newswires Daniel Morris, Chefmarktstratege bei BNP Paribas Asset Management. "Auf der einen Seite haben wir die Tapering-Signale, aber auf der anderen Seite sehen wir, dass eine konjunkturelle Verlangsamung erwartet wird."
Konjunkturseitig fielen die Aufträge für langlebige Güter im Juli in den USA weniger als erwartet.
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Am Mittwoch schlugen die asiatischen Indizes unterschiedliche Richtungen ein.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztendlich 0,03 Prozent auf 27.724,80 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland hingegen ging es für den Shanghai Composite um 0,74 Prozent auf 3.540,38 Einheiten hoch. Der Hang Seng in Hongkong sackte derweil um 0,13 Prozent auf 25.693,95 Zähler ab.
Nach der kräftigen Erholung der letzten Tage setzte nun die Verschnaufpause ein. Nun seien die Anleger wieder bei einer neutralen Positionierung angelangt, so Marktbeobachter. In den Fokus der Investoren rückte nun auch immer mehr das Treffen der Notenbanker am morgigen Donnerstag, das im US-amerikanischen Jackson Hole stattfindet. Marktteilnehmer erhoffen sich Hinweise darauf, wann und wie schnell die US-Notenbank damit beginnt, ihre monatlichen Anleihekäufe zu reduzieren.
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