Philipp Plein: Das Luxusmodelabel bietet nun Kryptowährungen als Zahlungsmethode an
Die Kryptowährungen wecken das Interesse von immer mehr Menschen. Der Modedesigner Philipp Plein kündigte in einem Instagram-Post an, dass sein Modelabel nun auch 15 verschiedene Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert.
Werte in diesem Artikel
• Kryptowährungen als Zahlungsmethode meist nicht erlaubnispflichtig
• Philipp Plein führt Kryptowährungen als Zahlungsmethode ein
• Kryptowährungen als Bezahloption bei verschiedenen Händlern möglich
Wann darf mit Kryptowährung bezahlt werden?
Allgemein gilt, dass das Annehmen von Kryptowährungen als Zahlungsmethode nicht erlaubnispflichtig ist. Das heißt, die Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen durch Kryptowährungen muss nicht zuerst von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigt werden, so die Fintech-Kanzlei fin-law: "Die reine Akzeptanz von Bitcoins als Bezahlmittel ist erlaubnisfrei möglich, weil hierdurch für sich genommen keine Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen erbracht werden." Sind Cyberdevisen eingenommen, werden diese meist regelmäßig abverkauft, was, beim Hinzukommen weiterer Umstände, in einigen Fällen einen erlaubnispflichtigen Eigenhandel darstellt: "Eine Erlaubnispflicht wird jedoch nur dann in Betracht kommen, wenn der Umfang der Handelsaktivitäten mit Bitcoin ein erhebliches Volumen und eine sehr regelmäßige Frequenz annimmt.", so die Kanzlei.
Philipp Plein bietet Kryptowährungen als Bezahloption an
Am 3. August kündigte der deutsche Modedesigner Philipp Plein über einen Instagram-Post an, dass das Luxusmodelabel von nun an auch Kryptowährungen als Zahlungsmethode in den Onlineshops sowie in seinen Stores akzeptiert. Laut Post investiert der Designer selbst in Kryptowährungen und glaubt an die Zukunft der digitalen Währungen. Der selbsternannte "Krypto-King" strebt in diesem Jahr, nur online, einen Umsatz von 100 Millionen Euro an. Insgesamt 15 verschiedene Kryptowährungen werden von dem Modelabel akzeptiert, darunter Bitcoin, Dogecoin und Ethereum. Mit der Zahlungsseite Coinify kann dann mit diesen bezahlt werden. Bei einem Zahlungsbetrag von über 10.000 Euro verlangt das Unternehmen Informationen über die Quelle der Bitcoin-Dokumentation, KYC-Informationen (Prüfung von Partnern im Geschäftsumfeld) sowie eine Beschreibung von Hintergrund und Zweck der Zahlung.
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Kryptowährungen als Zahlungsmittel
Doch das deutsche Modelabel ist nicht als einziges Unternehmen an Kryptowährungen als Zahlungsmittel für ihre Waren oder Dienstleistungen interessiert. Nachdem Tesla die Zahlungsmethode mit Bitcoins zunächst eingestellt hatte, da die Umweltbedenken aufgrund des enormen Stromverbrauchs zu groß waren, gab Elon Musk bei der Branchenkonferenz "The B Word" jedoch bekannt, dass das Unternehmen der Kryptowährung weiterhin aufgeschlossen gegenübersteht. Demnach ist es möglich, dass der Autohersteller die digitale Währung wieder als Zahlungsmethode akzeptieren wird. Im Jahr 2017 ist, wie das Magazin GQ berichtet, auch die erste Immobilie mit Bitcoins bezahlt worden. Trotzdem hat sich diese Zahlungsmethode im Immobiliensektor bisher nicht durchgesetzt. Wie sich die Kryptowährungen in Zukunft als Zahlungsmittel durchsetzen werden, bleibt abzuwarten.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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