DAX letztlich kaum verändert -- Wall Street holt Verluste auf -- Tesla übertrifft Analystenerwartungen -- DIC Asset erwartet Gewinnrückgang -- BVB, Boeing, Fresenius, Rheinmetall, AIXTRON im Fokus
Nach Microsoft-Zahlenvorlage: Auch Slack fällt nach Microsofts Teams zeitweise aus. Gericht lehnt Aussetzung des Wirecard-Prozess ab. AT&T überzeugt mit Ausblick. Hapag-Lloyd übernimmt 40 Prozent an JM Baxi Ports & Logistics Limited. Umsatz und Nettogewinn von Texas Instruments gesunken. ASML setzt deutlich mehr um.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Mittwoch unentschlossen.
Der DAX startete marginal höher in den Handelstag. Anschließend pendelte er um die Nulllinie, bevor er ins Minus rutschte. Dabei fiel er zeitweise auch unter die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten. Im Laufe des Nachmittags konnte er seine Verluste jedoch eingrenzen und ging schließlich nur 0,08 Prozent tiefer bei 15.081,64 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX zeigte sich zum Handelsbeginn kaum verändert. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch tiefer in die Verlustzone. Letztlich notierte er 0,52 Prozent im Minus bei 3.155,39 Zählern.
Einen leicht negativen Impuls lieferte die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland. Zwar hat sich das Geschäftsklima wie erwartet aufgehellt, jedoch gab der Teilindex für die Lagebeurteilung überraschend nach. Wie Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der Commerzbank, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verlauten ließ, liege das ifo-Geschäftsklima noch immer auf einem Niveau, bei dem es in der Vergangenheit regelmäßig Rezessionen gegeben habe. "Eine milde Rezession bleibt das wahrscheinlichere Szenario.", so Krämer.
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Anleger in Europa zeigten sich am Mittwoch zurückhaltend.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Handelsbeginn nahe seines Vortagesschlusskurses, bevor es nach unten ging. Im Verlauf konnte er seine Verluste jedoch wieder eindämmen und ging schließlich 0,12 Prozent leichter bei 4.148,11 Punkten aus der Sitzung.
Auch zur Wochenmitte verlief das Geschäft an den europäischen Börsen eher verhalten. Der Fokus der Marktteilnehmer gehe immer stärker in Richtung Berichtssaison und die Zahlen der Einzelunternehmen, hieß es laut Dow Jones Newswires am Markt. Der bisherige Verlauf der Unternehmensberichtssaison habe noch nicht ausgereicht, um die Investoren zu größeren Aktienkäufen zu bewegen, so ein Analyst laut dpa-AFX.
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Die Wall Street startete mit deutlichen Verlusten, die bis Handelsende aber wettgemacht wurden.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung tiefer und und verharrte zunächst auch anschließend in der Verlustzone. Die letzten Handelsstunden besserte sich die Stimmung aber, der US-Traditionsindex ging letztlich 0,03 Prozent fester bei 33.743,84 Zählern aus dem Handel. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls tiefer. Im weiteren Handelsverlauf zeigten sich die Anleger aber wieder etwas zuversichtlicher, der Tech-Index holt einen guten Teil der zwischenzeitlichen Einbußen auf. Zum Handelsschluss betrugen die Verluste somit nur noch 0,18 Prozent (Schlussstand: 11.313,36 Punkte).
Die US-Börsen waren am Mittwoch zunächst von neuerlichen Gewinnmitnahmen geprägt, doch viele Anleger nutzten im Handelsverlauf die tieferen Kursnotierungen für einen Einstieg. Bis zur Schlussglocke haben die Indizes so ihre Verluste teils vollständig wettmachen können.
Die Stimmung wird aktuell von der eher mau verlaufenden Berichtssaison belastet. Mit Microsoft reihte sich ein weiteres Unternehmen in den Reigen eher mäßiger Geschäftsberichte ein. Marktteilnehmer sahen den verhaltenen Ausblick besonders kritisch. Damit rückten erneut Rezessionssorgen in den Fokus der Anleger. Auch Boeing konnte mit seinen Zahlen nicht überzeugen. Die nachbörslichen Zahlen von Tesla wurden von den Anlegern in einer ersten Reaktion leicht positiv aufgenommen.
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Auch zur Wochenmitte befanden sich die meisten asiatischen Börsen noch in der Feiertagspause.
In Tokio wurde am Mittwoch jedoch gehandelt. Dort legte der japanische Leitindex Nikkei bis zum Ertönen der Schlussglocke um 0,35 Prozent auf 27.395,01 Punkte zu.
In China blieben die Börsen hingegen weiterhin geschlossen. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite am Freitag bis zum Sitzungsende um 0,76 Prozent auf 3.264,81 Punkte. In Hongkong hatte der Hang Seng vor dem Wochenende ein deutliches Plus von 1,82 Prozent auf 22.044,65 Zähler verzeichnet.
In Shanghai und Hongkong fanden nach wie vor die Feierlichkeiten zum Mondneujahrsfest statt, weswegen die Börsen dort ruhten. In Festlandchina wird die ganze Woche nicht gehandelt, in Hongkong geht das Geschäft am Donnerstag weiter.
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