Goldpreis: Hohe Goldmengen fließen nach Asien
Am gestrigen Dienstag meldete die Schweizer Zollbehörde hohe Goldabflüsse in Richtung Asien - die höchsten seit vielen Jahren.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Als größtes Abnehmerländer der Schweiz erwies sich im Dezember wieder einmal China: Dorthin exportierte die Schweiz 62,7 Tonnen Gold, gefolgt von der Türkei (31,0 Tonnen) und Hongkong (12,3 Tonnen). Vor den morgigen US-Konjunkturindikatoren kann man an den Goldmärkten aktuell eine abwartende Haltung bei geringen Kursausschlägen ausmachen. Hinsichtlich der Fed-Zinsentscheidung am 1. Februar wird derzeit eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte eingepreist. Sollten die Konjunkturdaten von den Prognosen stark abweichen, dürfte sich dies auch den Goldpreis beeinflussen. Damit die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Dollar überwunden wird, wären rückläufige US-Renditen und eine anhaltende Dollarschwäche eine wichtige Voraussetzung.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,20 auf 1.930,20 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht erholt zur Wochenmitte
An den Ölmärkten wird gegenwärtig mit einem Nachfrageschub gerechnet, nachdem die chinesische Regierung die strengen Corona-Restriktionen gestrichen hat. Laut Analysten der Bank of America könnte dieser Nachfrageschub 18 Monate andauern. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 3,4 Millionen Barrel ausgewiesen hat und damit deutlich höher als erwartet ausgefallen war, tendierte der Ölpreis im frühen Mittwochshandel weiter bergauf. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,20 auf 80,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 86,55 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Peeradach Rattanakoses / Shutterstock.com, tankist276 / Shutterstock.com