DAX geht mit Verlusten ins Wochenende -- Dow gibt nach -- thyssenkrupp-CEO sondiert wohl auch Stahl-Komplettverkauf -- Reges Interesse an Wirecard-Unternehmensteilen -- Tesla, Intel, Apple im Fokus
Delivery Hero-Aktie sackt nach Aussgen von Chef Östberg ab. Brenntag übertrifft im 2. Quartal Markterwartungen. Shop Apotheke peilt für 2020 noch stärkeres Wachstum an. Vonovia: 40,7 Prozent der Aktionäre entscheiden sich für Aktiendividende. Goldpreis steigt über 1.900 US-Dollar. Schlumberger streicht 21.000 Stellen. Verizon mit geringerem Umsatzrückgang als erwartet. American Express übertrifft niedrige Erwartungen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Freitag deutliche Verluste.
Der DAX fiel zur Eröffnung um 1,4 Prozent auf 12.919,31 Punkte und rutschte im Verlauf tiefer in den negativen Bereich ab. Der deutsche Leitindex verlor letztlich 2,02 Prozent auf 12.838,06 Zähler.
Der TecDAX startete mit einem moderaten Minus in Höhe von 0,44 Prozent bei 3.140,58 Zählern in den Tag, fiel anschließend aber tief in die Verlustzone. Er beendete den Handel 3,35 Prozent schwächer bei 3.048,92 Zählern.
Der DAX notierte am Freitag zum ersten Mal seit Wochenbeginn wieder unter der Marke von 13.000 Punkten. Aus den USA und Asien kamen schwache Vorgaben, nachdem sich die Spannungen zwischen den USA und China durch Konsulatsschließungen erneut verschärft hatten.
Auch die Corona-Krise war wieder zum Belastungsfaktor geworden. "Zuletzt hatten die Anleger die Pandemie aus ihren Köpfen verbannt. Doch COVID-19 dürfte heute auf die Börsenbühne zurückkehren", sagte Marktanalyst Christian Henke von IG. Vor allem die USA haben die Krise noch längst nicht überwunden und auch Frankreich und Spanien warnten zuletzt vor steigenden Infektionszahlen.
Bei den Unternehmen standen hierzulande vor allem Brenntag, Shop Apotheke und Delivery Hero im Fokus. Während Anleger bei Brenntag besser als erwartete Quartalszahlen feierten, nahmen sie bei Shop Apotheke Gewinne mit. Bei Delivery Hero sorgten Aussagen des Chefs für lange Gesichter.
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Europas Märkte gaben am letzten Handelstag der Woche nach.
Der EuroSTOXX 50 verlor zur Börseneröffnung 0,66 Prozent auf 3.349,54 Stellen und musste anschließend weitere Verluste hinnehmen. Letztlich stand ein Minus von 1,80 Prozent auf 3.310,89 Indexeinheiten an der Tafel.
Am Freitag war die Kauflaune der Anleger wie weggefegt. Neue Sorgen um den Konflikt zwischen den USA und China und die Corona-Pandemie drückten auf die Stimmung. Starke Einkaufmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich konnten die Laune der Anleger daneben nicht aufheitern.
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Die Wall Street präsentierte sich am Freitag schwächer.
Der Dow Jones eröffnete bereits auf rotem Terrain und blieb im Minus. Er ging mit einem Abschlag von 0,68 Prozent bei 26.469,89 Zählern ins Wochenende. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte eine ähnliche - negative - Tendenz und beendete den Tag 0,94 Prozent schwächer bei 10.363,18 Punkten.
Im Fokus der Anleger standen am Freitag erneut die Spannungen zwischen den USA und China. Auf die Schließung eines chinesischen Konsulats in Houston reagierte China nun und forderte die USA auf, ihre diplomatische Vertretung in der Stadt Chengdu zu schließen.
Zudem richteten sich die Blicke weiterhin auf die Berichtssaison. Unter anderem legten Intel, American Express und Verizon ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor.
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An den Börsen auf dem chinesischen Festland und in Hongkong ging es vor dem Wochenende nach unten, in Japan fand feiertagsbedingt weiterhin kein Handel statt.
In Tokio verabschiedete sich der Nikkei bereits am Mittwoch um 0,58 Prozent leichter bei 22.751,61 Zählern ins lange Wochenende.
Auf dem chinesischen Festland sackte der Shanghai Composite bis zur Schlussglocke um 3,86 Prozent auf 3.196,77 Punkte ab. In Hongkong ging der Hang Seng 2,21 Prozent tiefer bei 24.705,33 Zählern ins Wochenende.
Der Streit zwischen den USA und China spitzte sich zum Wochenausklang weiter zu. Nun hat die chinesische Regierung das US-Konsulat in der südwestchinesischen Stadt Chengdu schließen lassen. Die Maßnahmen Chinas seien "eine legitime und notwendige Reaktion auf die unvernünftigen Handlungen der USA", teilte das Ministerium mit. Zudem lastete laut Marktbeobachtern auf den Kursen, dass die Erholung nach dem Coronaschock erkennbar auslaufe und die Risiken wieder verstärkt in den Vordergrund getreten wären.
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