Signify-Aktie gibt Gas: Signify kommt besser durch die Corona-Krise als erwartet
Der Lichtkonzern Signify schlägt sich in der Corona-Krise besser als erwartet.
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Der Umsatz der Niederländer ging im zweiten Quartal nicht so stark zurück, wie Experten befürchtet hatten. Die Erlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr auf vergleichbarer Basis - also um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte bereinigt - um 22,5 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag in Eindhoven mitteilte. Die Marge vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigte Ebitda-Marge) blieb mit 9 Prozent stabil. Hier waren die Analysten lediglich von gut 5 Prozent ausgegangen.
Unter dem Strich stieg der Gewinn sogar von 50 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 81 Millionen Euro. Grund dafür waren allerdings geringere Umbaukosten und einmalige steuerliche Vorteile wegen einer veränderten Organisationsstruktur.
Im zweiten Quartal profitierte der Konzern auch von vorübergehenden Einsparungen unter anderem durch Gehalts- und Arbeitszeitverkürzungen, führte Branchenexperte Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan aus. Außerdem ergäben sich für Signify auch bereits früher als gedacht Synergien aus der Übernahme des US-amerikanischen Beleuchtungsherstellers Cooper Lighting Solutions.
Das Management traut sich indes weiterhin keine Prognose für das Gesamtjahr zu, gibt sich aber zuversichtlich: Das Geschäftsmodell sei widerstandsfähig, der Liquiditätsbedarf sei gut gedeckt, heißt es. Seine Prognose hatte der Konzern genauso wie den Dividendenvorschlag im April wegen der hohen Unsicherheiten durch die Corona-Krise zurückgezogen.
"Wir bleiben bei der Marktentwicklung sehr vorsichtig, sind jedoch zuversichtlich, dass wir uns weiter anpassen können", erklärte der Konzern am Freitag. Signify gehörte früher zum Elektronikkonzern Philips und ist seit Mai 2016 ein eigenständiges börsennotiertes Unternehmen.
Anleger reagierten begeistert auf die Nachrichten. Der Kurs der Aktie stieg am Freitag an der Euronext Amsterdam bis zum Handelsende um 5,73 Prozent auf 27,11 Euro, lag damit aber immer noch deutlich niedriger als vor dem Corona-Crash. Da wurde die Aktie zu mehr als 33 Euro gehandelt.
/knd/stw/mis
EINDHOVEN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Signify
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