Verdi-Vertreter stellt Bedingungen für radikalen Commerzbank-Umbau
Die Gewerkschaft Verdi hat sich den Forderungen der Großaktionäre Bund und Cerberus nach einem radikalen Umbau der Commerzbank angeschlossen - allerdings unter bestimmten Bedingungen.
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"Ich kann mit deren Analyse weitestgehend leben und auch mit der Richtung, die sie vorschlagen: mehr Stellen abbauen, mehr Filialen schließen, sich von mehr Geschäftsteilen trennen, die man nicht profitabel betreiben kann", sagte Stefan Wittmann, der für Verdi im Aufsichtsrat des Finanzinstitutes sitzt, dem manager magazin.
Dies allerdings nur unter bestimmten Bedingungen - darunter höhere Investitionen in die Digitalisierung. Man müsse erst Prozesse digitalisieren, danach könne man Stellen streichen. "Die andere Reihenfolge führt zu einer Überlastung der verbliebenen Mitarbeiter", so Wittmann. "Die Bank hat schlicht nicht genug in Digitalisierung investiert."
Die Commerzbank steht nach dem Rücktritt von Aufsichtsratsvorsitzendem Stefan Schmittmann und Vorstandschef Martin Zielke ohne Führung da. Beide hatten Anfang Juli nach heftiger Kritik der US-Investmentgesellschaft Cerberus, die gut 5 Prozent der Anteile hält, ihren Rückzug angekündigt. Zuvor hatte bereits die Bundesregierung, die mit über 15 Prozent beteiligt ist, deutlich gemacht, dass sie Zielkes Strategie vom Herbst 2019 für ungenügend hält.
Ursprünglich wollte Zielke im August Finanzkreisen zufolge einen Umbauplan vorlegen, der den Abbau von 10.000 Stellen vorsieht. Das sei bis Ende 2023 zu hoch gegriffen, sagte Wittmann, aber eine hohe vierstellige Zahl sei machbar. "Man muss auch die Frage stellen, ob am Ende für eine kleinere Bank nicht ein kleinerer Vorstand ausreicht - mit fünf oder sechs Leuten statt sieben", gab der Verdi-Vertreter zu bedenken.
DJG/brb/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: mf
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06.11.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
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05.11.2024 | Commerzbank Equal Weight | Barclays Capital | |
15.10.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
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