DAX schließt mit deutlichem Gewinn -- Wall Street-Kurse steigen -- Keine Abstimmung über Brexit-Deal -- Wirecard bestellt Sonderprüfer -- SAP, Munich RE, HelloFresh im Fokus
Apple-Aktie auf Allzeithoch. Coty prüft Verkauf von Wella und anderen Marken. China kündigt bei WTO Strafzölle gegen USA in Milliardenhöhe an. Daimler wirbt mit Gutschein-Aktion um Software-Updates. Bundesbank-Vorschlag: Rente erst mit fast 70 Jahren. Pharmariesen wenden Schmerzmittel-Prozess durch Vergleich ab.
Marktentwicklung
Die deutschen Börsenbarometer begannen die neue Woche mit klaren Gewinnen.
Der DAX hatte bereits zum Börsenstart einen kleinen Gewinn ausgewiesen, baute diesen dann im weiteren Verlauf aus und schloss 0,91 Prozent höher bei 12.747,96 Punkten. Auch der TecDAX zog nach einem freundlichen Start zunehmend an und beendete den Tag mit einem Aufschlag von 2,07 Prozent bei 2.835,99 Zählern.
Das britische Unterhaus hat dem neuen Brexit-Deal von Premierminister Boris Johnson erneut nicht zugestimmt. Parlamentspräsident John Bercow ließ eine Abstimmung am Montag erst gar nicht zu, weil der Entwurf der Regierung inhaltlich der gleiche sei wie der vom Samstag. Am Samstag hatten die Abgeordneten beschlossen, eine Entscheidung über das Abkommen zu verschieben. Auf diese Weise wollten sie einen Chaos-Brexit verhindern und den Premierminister zwingen, in Brüssel um eine Verlängerung der Brexit-Frist über den 31. Oktober hinaus zu bitten.
Die Markteilnehmer sind dennoch hoffnungsvoll: "Die Anleger fokussieren sich weiterhin auf das Positive und die Hoffnung auf Besserung", so Thomas Altmann, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung QC Partners.
Auch in Bezug auf den sino-amerikanischen Handelsstreit wächst die Zuversicht. Laut Chinas Chefunterhändler Liu He gab es zuletzt "substanzielle Fortschritte".
Unternehmensseitig bestätigte SAP die vorläufigen Zahlen. Der seitens der Financial Times unter Druck geratene Zahlungsdienstleister Wirecard will die von der Zeitung erhobenen Vorwürfe durch eine Sonderprüfung entkräften.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Montag von ihrer freundlichen Seite.
Der EuroSTOXX 50 hatte zum Handelsstart ein leichtes Plus ausgewiesen, legte dann weiter zu und ging schließlich 0,58 Prozent stärker bei 3.600,08 Einheiten in den Feierabend.
In London verzögert sich die Entscheidung des britischen Unterhauses über den neuen Brexit-Deal von Premierminister Boris Johnson weiter. Auch am Montag kam es nicht zu einer Abstimmung. Zuvor hatte das Parlament am Wochenende dafür gesorgt, dass eine Brexit-Verlängerung durch die britische Regierung bei der EU beantragt wurde. Premier Johnson ist zwar strikt gegen eine solche Verlängerung der Brexit-Frist, doch nach Meinung von Marktexperten ist die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten Brexits zumindest gesunken.
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Die Wall Street konnte am Montag zulegen.
Der Dow Jones eröffnete etwas höherund konnte sich im weiteren Handelsverlauf knapp in der Gewinnzone halten. Zuletzt stieg der Kurs um 0,21 Prozent auf 26.825,74 Punkte. Der NASDAQ Composite zog deutlicher um 0,91 Prozent auf 8.162,99 Zähler an.
Die Aktien des iPhone-Konzerns Apple und der Bank JPMorgan erreichten Rekordhochs, während die Boeing-Aktie abermals in die Knie ging.
"Mit neuem Optimismus in Sachen Brexit und einem Nachlassen des US-chinesischen Handelskonflikts hat die Risikoneigung wieder zugenommen", kommentierte Analystin Sharon Bell von Goldman Sachs das Börsengeschehen.
Schon der kleine Hinweis des chinesischen Vizepremier Liu He, dass die Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit den USA substanzielle Fortschritte machen, reichte aus, um die Anleger optimistisch zu stimmen. Derweil hat der britische Premier Boris Johnson bei der EU gezwungenermaßen eine Fristverlängerung beantragt, womit sich die Gefahr eines No-Deal-Brexits reduzierte.
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Am Montag ging es an den Börsen in Asien leicht aufwärts.
In Japan legte der Leitindex Nikkei letztlich 0,25 Prozent auf 22.548,90 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite dagegen 0,05 Prozent höher bei 2.939,62 Zählern . Der Hang Seng in Hongkong stieg daneben marginal um 0,02 Prozent auf 26.725,68 Punkte.
Das noch immer nicht aus der Welt geräumte Brexit-Drama ließ die Anleger in Asien vorsichtig agieren. Noch am Samstag beantragte die britische Regierung eine weitere Brexit-Verlängerung bei der EU. Noch am Montag könnte im britischen Parlament über den von Premier Johnson ausgehandelten Brexit-Deal abgestimmt werden.
Daneben waren Konjunkturdaten aus Japan für den September schwach ausgefallen, was etwas belastete.
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