Nationale Cyberdevise: Krypto-Rubel kommt wohl erst einmal nicht
Nach langem Hin und Her scheint die Lancierung eines digitalen Rubel mittlerweile wieder unwahrscheinlicher - die potenziellen Vorteile seien schwer abzuschätzen, so die Chefin der russischen Zentralbank.
Werte in diesem Artikel
• Russland zog nationale Kryptowährung in Betracht
• Forschungsprojekt in Auftrag gegeben
• Krypto-Rubel mittlerweile wieder unwahrscheinlicher
Kryptowährungen sind nach wie vor noch immer ein sehr präsentes Thema. Neben Unternehmen denken auch immer mehr Länder über eine eigene digitale Devise nach - so auch Russland. Das Land erwog bereits vor einigen Jahren die Lancierung eines digitalen Rubel.
Russland unschlüssig bezüglich Krypto-Rubel
Bislang hat sich Russland diesbezüglich allerdings sehr unschlüssig gezeigt. Während 2017 zunächst berichtet wurde, dass die russische Zentralbank eine Abneigung gegenüber Kryptowährungen habe, gab ebendiese lediglich zwei Monate später ein Forschungsprojekt zu einer potenziellen nationalen russischen Kryptowährung in Auftrag. Dabei sollten die Vor- und Nachteile einer solchen Devise abgewogen werden. Auch von einem Krypto-Rubel für internationale Ausgleichszahlungen war die Rede.
Nun berichtete das russische News-Portal tass.com BTC-ECHO zufolge, dass die Pläne zu einer digitalen russischen Staatswährung vorerst vom Tisch seien.
Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.
Vorteile schwer erkennbar
Am 10. Oktober äußerte sich die Chefin der russischen Zentralbank, Elvira Nabuillina, erneut zu dem Thema: "Als Russlands Zentralbank haben wir das Thema ausgiebig studiert und die Gründe für die Ausgabe einer nationalen Kryptowährung sind nicht eindeutig. Nicht nur aus technologischen Gründen, sondern auch weil es (schwierig) ist abzuschätzen, welche Vorteile eine nationale Kryptowährung mit sich bringen würde. Ein Beispiel wären Vorteile gegenüber dem bereits bestehenden elektronischen Bezahlsystem. Es gibt viele Risiken und die Vorteile sind vielleicht nicht offensichtlich genug", sagte sie in Sotschi im Finopolis Forum of Innovative Technologies.
Eine endgültige Entscheidung ist damit allerdings nicht getroffen - wie die Vergangenheit zeigt, könnte sich die Meinung schnell wieder ändern. Es heißt nun also weiterhin abwarten, vielleicht kommt der Krypto-Rubel doch schneller als erwartet.
Redaktion finanzen.net
Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln
Weitere News
Bildquellen: Kichigin / Shutterstock.com, wael alreweie / Shutterstock.com