US-Börsen schließen im Minus -- DAX geht nach Rekordhoch schwächer ins Wochenende -- Amazon enttäuscht mit Prognose -- Milliardenauftrag für Rheinmetall -- Pinterest, NVIDIA, L'Oréal im Fokus
Nikola steht offenbar kurz vor Insolvenzantrag. Gerresheimer-Übernahme durch Finanzinvestoren wird wohl geprüft. Keine Profitabilität bei Canopy Growth. K+S-Aktie rutscht weiter ab. Xiaomi-Aktie klettert auf Rekordhoch. Henkel verkauft Handelsmarken-Geschäft in Nordamerika. Alibaba-Aktie klettert nach Gerüchten um mögliches Milliardeninvestment in DeepSeek.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag letztlich in Rot.
Nach einem stabilen Start konnte der DAX im weiteren Tagesverlauf vorübergehend bei 21.945,31 Punkten ein neues Rekordhoch markieren, bevor er ins Minus drehte. Somit stand zum Handelsschluss ein Abschlag von 1,21 Prozent auf 3.781,28 Zähler an der Kurstafel
Der TecDAX hatte mit einem kleinen Minus eröffnet und rutschte anschließend tiefer in rotes Terrain. Letztlich beendete er den Handel 1,2 Prozent schwächer bei 3.781 Zählern.
Der deutsche Leitindex erreichte im frühen Handel ein neues Allzeithoch, allerdings fehlte der Schwung, um danach mit den 22.000 Punkten die nächste Tausendermarke anzusteuern. "Der DAX hat im Moment Flügel", hatte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Morgen konstatiert. "Mit den Kursen steigen allerdings auch die Bewertungen", warnte er vor weiteren möglichen Rückschlägen.
Am Freitagnachmittag wurden die neuesten US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Doch laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sind die Jobdaten schwer zu deuten, denn die Zahl der neu geschaffenen Stellen enttäusche, doch sei der Dezember-Zuwachs nach oben revidiert worden und die Arbeitslosenquote sei den zweiten Monat in Serie gefallen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen gaben im Freitagshandel nach.
Der EURO STOXX 50 vergrößerte seinen anfänglichen Verlust im weiteren Verlauf noch deutlich und schloss am Abend 0,6 Prozent tiefer bei 5.325,40 Punkten.
Die Bewertung der Märkte hatte den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren erreicht hat, was einige Anleger in Alarmbereitschaft versetzte.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An der Wall Street ging es am Freitag signifikant bergab.
Der Dow Jones rutschte im Handelsverlauf sukzessive ab und verbuchte ein Tagesminus von 0,99 Prozent, um auf 44.303,40 Zählern zu schließen.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich schwächer und verlor zum Handelsschluss 1,36 Prozent auf 19.523,40 Punkte.
Ein insgesamt robust ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag Zinssenkungshoffnungen einen Dämpfer verliehen, worauf am Aktienmarkt die Kurse nach einem gut behaupteten Start ins Straucheln gerieten. Unter anderem sank die Arbeitslosenquote wider Erwarten leicht und die Stundenlöhne stiegen stärker als gedacht, womit das Thema Inflation wieder präsenter wurde. Das dürfte der Notenbank weitere Zinssenkungen erschweren, wobei diese ohnehin bereits in den Wartemodus gewechselt ist und erst sehen will, welche Auswirkungen die Trumpsche Zollpolitik auf Konjunktur und Inflation hat. Am Anleihemarkt zogen die Renditen entsprechend weiter an.
Auf die Stimmung für Aktien drückte auch, dass der Index der Uni Michigan für das Verbrauchervertrauen die Prognose klar verfehlte und die Inflationserwartung für das Jahr auf das höchste Niveau seit November 2023 stieg. Für Verkaufslaune sorgte aber vor allem auch eine Ankündigung von Donald Trump, in der kommenden Woche neue reziproke Zölle beschließen zu wollen. Trump sagte nicht, gegen wen sich diese richten sollen, sie seien aber gedacht, Zölle ausgleichen, die andere Länder auf US-Importe erhöben.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Aktienmärkte in Ostasien präsentierten sich zum Wochenausklang uneinheitlich.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 0,72 Prozent auf 38.787,02 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite letztlich um 1,01 Prozent auf 3.303,67 Zähler zu.
Der Hang Seng zeigte sich in Hongkong zum Börsenschluss 1,16 Prozent höher bei 21.133,54 Einheiten.
Übergeordnet blieb die Sorge vor einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China bestehen. Nachdem Peking moderat auf die von US-Präsident Trump verhängten Importzölle reagiert hat, setzt der Markt weiterhin auf Verhandlungen. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten agierten die Anleger jedoch vorsichtig.
Top Themen

News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(22:22 Uhr)So bewegen sich Gold & Co. heute
(20:43 Uhr)