Zollsorgen: Wall Street letztlich fester -- DAX schließt im Plus -- Google-Mutter Alphabet mit Gewinnsprung -- Novo Nordisk weiter von Gewichtssenkern beflügelt -- VW, AMD, Snap, Disney, Uber im Fokus
DeepSeek macht KI-Kosten günstiger: Diese Software-Aktien könnten profitieren. Stefan Raab erhält weitere RTL-Show. Aurora Cannabis schreibt schwarze Zahlen. JD.com will wohl Ceconomy übernehmen. Apple von Aussicht auf Untersuchung durch chinesische Regulierer belastet. Mattel-Zahlen überzeugen. So bewertet die Wall Street Palantir nach Quartalszahlen. Trump beansprucht Gaza für USA. DHL: Verdi ruft zu Warnstreik auf.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex bewegte sich am Mittwoch vorsichtig aufwärts.
Der DAX konnte seine anfänglichen Verluste im weiteren Handelsverlauf abschütteln und schloss stattdessen mit einem überschaubaren Zuwachs von 0,37 Prozent bei 21.585,93 Punkten.
Der TecDAX konnte daneben nach einem negativen Start sehr deutlich ins Plus drehen und ging 1,08 Prozent stärker bei 3.766,51 Zählern in den Feierabend.
Nach der Veröffentlichung neuer Preisdaten aus der Eurozone konnte der DAX seine frühen Verluste wieder aufholen. Zu mehr als einem erneuten Stabilisierungsversuch reichte es aber nicht, die Anleger blieben angesichts des Zollkonflikts zwischen den USA und China sowie negativer Nachrichten aus der US-Technologiebranche weiter Risikoscheu.
Händler führten die vergleichsweise schwachen Unternehmensberichte von AMD und Alphabet als belastenden Faktor an. Dennoch mahnte ein Marktteilnehmer: "Marktteilnehmer sollten die Erholung aber noch nicht abschreiben." Seiner Einschätzung nach seien die Probleme der beiden Unternehmen hausgemacht, während europäische Unternehmensberichte überwiegend positiv überraschten. "Und die Zölle werden auch in China relativ gut weggesteckt", fügte er hinzu.
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Die europäischen Börsen kamen zur Wochenmitte kaum vom Fleck.
Der EURO STOXX 50 hatte wenig verändert eröffnet und beendete den Mittwochshandel letztlich auch nahezu unbewegt bei 5.263,19 Punkten (-0,03 Prozent).
"Die Investoren bleiben weiterhin vorsichtig und warten auf weitere Aktionen der amtierenden US-Regierung im Bezug auf die zukünftige US-Außenhandelspolitik", wurde Marktexperte Andreas Lipkow von der dpa zitiert.
Im Fokus stand anhaltend der Handelsstreit: Die Gegenmaßnahmen Chinas auf die Trump-Zölle werden als ausgesprochen konziliant beschrieben und signalisierten den Wunsch nach einer Einigung im Handelsstreit, hieß es am Markt.
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An der Wall Street ging es zur Wochenmitte nach oben.
So eröffnete der Dow Jones quasi unverändert und bewegt sich aufwärts. Er verabschiedete sich letztlich 0,71 Prozent stärker bei 44.873,28 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite rettete letztlich ebenso ein kleines Plus, nachdem er zum Start noch verloren hatte. Sein Schlussstand: 19.692,33 Zähler (+0,19 Prozent).
Neben der Unsicherheit in Zusammenhang mit dem sino-amerikanischen Handelsstreit belasteten auch noch enttäuschende Geschäftszahlen zweier Schwergewichte des US-Technologiesektors - Alphabet und AMD. Die Google-Mutter enttäuschte trotz eines hohen Wachstums mit der Umsatzentwicklung im vierten Quartal, vor allem bedingt vom Geschäft mit Cloud-Lösungen. Bei AMD wiederum hieß es, belaste das schwächer als erwartete Rechenzentren-Geschäft, auf das im Zuge des Booms um Künstliche Intelligenz (KI) besonders stark geschaut wird.
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Die asiatischen Börsen fanden zur Wochenmitte keine gemeinsame Richtung.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,09 Prozent bei 38.831,48 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite hingegen um 0,65 Prozent auf 3.229,49 Zähler nach.
Der Hang Seng zeigte sich schlussendlich 0,93 Prozent tiefer bei 20.597,09 Einheiten.
Der Handelskonflikt mit den USA blieb im Mittelpunkt des Geschehens. Nach der Goldenen Woche hatten Anleger auf dem chinesischen Festland nun erstmals die Gelegenheit, auf die von US-Präsidenten verhängten zusätzlichen 10-Prozent-Zölle auf chinesische Importe zu reagieren. Peking hatte seinerseits am Vortag Gegenzölle auf bestimmte US-Waren angekündigt. Das sorgte bei Investoren für Sorgen über eine mögliche Eskalation des Handelsstreits. Dennoch bleibt die Hoffnung auf weitere Verhandlungen am Markt bestehen.
Aktuelle Konjunkturdaten bestätigen weiterhin die anhaltende wirtschaftliche Schwäche in China.
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