DAX schließt klar im Minus -- US-Börsen rot -- Tesla-Aktie nach Analyse unter Druck -- Infineon setzt wohl Chip-Lieferungen an Huawei aus - Unternehmen dementiert -- Wirecard, Deutsche Bank im Fokus
Halbleiterwerte leiden unter Sorge um Huawei-Lieferbeziehungen. HSBC-Analyse setzt Apple-Aktie unter Druck. Bitcoin hält sich nach Kursturbulenzen bei 8.000 US-Dollar. MorphoSys: Zeitplan für erstes eigenes Medikament bleibt unverändert. Pfeiffer Vacuum und Mehrheitsaktionär Busch kooperieren.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Montag deutlich schwächer.
Der DAX war mit einem kleinen Verlust gestartet, baute diesen dann aus und schloss am Ende 1,61 Prozent tiefer bei 12.041,29 Punkten. Auch der TecDAX rutschte nach einem etwas schwächeren Start im weiteren Handelsverlauf zunehmend ab und beendete den Tag schließlich mit einem Minus von 1,0 Prozent bei 2.839 Zählern.
Die Bundesbank zeigte sich in ihrem Monatsbericht pessimistisch zur deutschen Wirtschaft. Nach ihrer Einschätzung dürfte sich die starke Konjunkturbelebung vom Jahresbeginn im Frühjahr nicht wiederholen.
Im Fokus stand daneben der Konflikt um Huawei. Google und Infineon haben auf die Spionage-Vorwürfe aus Washington reagiert und den Netzwerkausrüster angeblich auf die schwarze Liste gesetzt.
Außerdem rückt die Europawahl in die Nähe und sorge für Verunsicherung. "Der Handelsstreit dürfte, solange keine neuen Nachrichten über die Ticker laufen, erst einmal in den Hintergrund rücken", erklärte Marktstratege Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Bei der Europa-Wahl allerdings wittern die Gegner der Europäischen Union nun ihre Chance."
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Die europäischen Börsen präsentierten sich zum Wochenanfang mit roten Vorzeichen.
Der EuroSTOXX 50 hatte bereits mit einem Verlust eröffnet, rutschte im weiteren Verlauf deutlich ab und ging schließlich 1,7 Prozent tiefer bei 3.366 Zählern in den Feierabend.
Im Mittelpunkt stand der Konflikt um Huawei, weil er den Handelsstreit noch verschärft. Der anhaltende Konflikt zwischen China und den USA trifft zunehmend auch europäische Firmen. Mehr als jedes dritte in China tätige EU-Unternehmen wird laut der EU-Handelskammer in Peking davon negativ beeinflusst.
Außerdem rückt die Europawahl näher, auf die Anleger unsicher blicken.
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Die Wall Street präsentiert sich am Montag in Rot.
Der Dow Jones eröffnete 0,6 Prozent schwächer bei 25.655,31 Punkten und steht auch anschließend im Minus. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite gibt aktuell ab, nachdem er schon zum Handelsstart 1,3 Prozent auf 7.714,06 Zähler gefallen war.
Die US-Politik belastet die Märkte - sowohl in Bezug auf den Handelsstreit mit China als auch die Sanktionen gegen den Iran. Neben frischen Huawei-Sanktionen bereiten den Anlegern am Montag auch noch neue Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump gegen den Iran Sorgen.
Beachtlich ist, dass sich nun auch Google dem Druck aus Washington beugt und seine Geschäftsbeziehungen zu Huawei kappt. Damit werden die Smartphones des chinesischen Konzerns künftig ohne vorinstallierte Google-Dienste verkauft.
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Die Börsen in Fernost fanden am Montag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio zeigte sich der japanische Index fester: Der Nikkei 225 schloss 0,24 Prozent höher bei 21.301,73 Punkten.
Dagegen dominierten in China wie bereits vor dem Wochenende die Bären. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsschluss 0,41 Prozent auf 2.870,60 Einheiten. In Hongkong stand der Hang Seng 0,57 Prozent tiefer bei 27.787,61 Zählern.
In China stand nach wie vor der Handelsstreit mit den USA als Unsicherheitsfaktor im Mittelpunkt. Am Freitag hatte der chinesische Handelsminister Kritik an der Vorgehensweise der Trump-Regierung geübt.
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