Wells Fargo: Es ist keine gute Zeit, um Gold zu kaufen
Der Rohstoff Gold gilt gemeinhin als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Im Gegensatz zu Aktien, Bargeld oder anderen Vermögenswerten haben Anleger bei Gold einen realen Gegenwert, der ihnen auch in schlechten wirtschaftlichen Zeiten nicht verloren geht. Ist jetzt gerade eine gute Zeit, um Gold zu kaufen?
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John LaForge, Stratege von Wells Fargo, geht davon nicht aus. Denn der Goldpreis sei aktuell fair bewertet - im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen. "Wir warnen Investoren […], nicht zu begeistert davon zu sein, jetzt Gold zu kaufen", zitiert die Gold-Nachrichtenseite Kitco eine Mitteilung von Wells Fargo von letztem Mittwoch, "wir glauben, dass Gold kein großes Schnäppchen ist". Zum Zeitpunkt der Mitteilung stand der Goldpreis bei 1.285 US-Dollar, in diesem Bereich bewegt sich der Preis auch aktuell noch.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Angebot übersteigt die Nachfrage
Warum LaForge den Goldpreis derzeit eher pessimistisch sieht? Vor allem wegen dem hohen Angebot, das die Nachfrage übersteige. "Die weltweite Balance zwischen Angebot und Nachfrage neigt sich auch weiterhin zu sehr in die Richtung des Angebots", schreibt der Stratege.
Zwar glaubt er, dass auch der Goldpreis von der hohen Volatilität, die momentan an den Märkten herrscht, beeinflusst werden könnte, sollte es zu Gewinnen kommen, könnten diese seiner Ansicht nach aber nicht gehalten werden. "Wenn die globale Volatilität weiterhin so hoch bleibt, könnten das die Goldpreise auch, aber wir bezweifeln, dass diese Gewinne gehalten werden können."
Gold stieg Anfang der vergangenen Woche über 1.300 US-Dollar
Der Rohstoff hat seine Stabilität in Krisenzeiten erst jüngst wieder bewiesen. Anfang der vergangenen Woche waren große Aktienindizes und Einzelwerte stark unter Druck, nachdem sich der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter angespannt hatte und die beiden Handelspartner gegenseitig mit immens erhöhten Strafzöllen gedroht hatten, deren Produktpalette ausgeweitet wurde.
Unter diesem Blickwinkel konnte auch der Goldpreis zwischenzeitlich die 1.300-US-Dollar-Marke überschreiten, die er zuletzt Ende März dieses Jahres hielt. "Nach einem relativ ruhigen Start 2019, erreichte die Volatilität die letzte Woche ihre Höchststände, was viele Aktien- und Rohstoffmärkte traf. […] Alle elf S&P-500-Sektoren performten in der letzten Woche negativ, genauso wie die meisten Rohstoffpreise. Gold hingegen gewann in dieser Woche ungefähr ein Prozent dazu, was historisch betrachtet Sinn macht", schreibt LaForge dazu.
Gold hat die Zeit überlebt
LaForge weiß die positiven Eigenschaften des Goldes in Krisenzeiten also sehr wohl zu schätzen. "Gold ist der eine Vermögenswert, der (wie meine 17-jährige Tochter sagen würde) buchstäblich die Zeit überlebt hat. Gold ist resistent gegenüber Luft und Wasser, das bedeutet, dass jede Unze die jemals ausgegraben wurde, immer noch irgendwo existiert", so LaForge. Zudem habe sich Gold über Jahrhunderte als physisches Zahlungsmittel erwiesen.
Am Image des sicheren Vermögenswerts rüttelt folglich auch LaForge nicht. Dass der Preis momentan für einen groß geplanten Einstieg relativ hoch liegt, ist allerdings Fakt. In unsicheren wirtschaftlichen Zeiten können Anleger froh sein, wenn sie ein bisschen ihres Geldes in sichere Häfen investiert haben.
Redaktion finanzen.net
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