CEO von Kryptobörse: Warum der Bitcoin noch viele Blasen erleben muss
Der Kryptowährungsmarkt hat in seiner vergleichsweise jungen Geschichte bereits starke Schwankungen erlebt. Erik Voorhees, CEO von Shapeshift, rät Anlegern, sich an derart hohe Volatilität besser zu gewöhnen.
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Im Interview mit Bloomberg TV nahm der Chef der Kryptobörse Shapeshift Stellung zum Thema Blasenbildung bei Bitcoin. Und kam dabei zu einer interessanten Erkenntnis.
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Der Bitcoin braucht Blasen
Tatsächlich hält Voorhees Spekulationsblasen beim Bitcoin für elementar nötig, damit die Kryptowährung "erwachsen" werden kann. "Es muss Spekulationsblasen auf dem Kryptomarkt geben, weil Krypto die Welt erobert". Dies erfolge aber nicht in immer gleichen 5-Prozent-Schritten jeden Monat. Und selbst wenn es wäre, dass die Kryptomärkte jeden Monat fünf Prozent zulegen würden, "würden die Leute einsteigen und daraus eine Spekulationsblase machen". Seiner Ansicht nach gibt es keine Möglichkeit für eine Anlageklasse, von null auf einen Wert von mehreren Billionen Dollar anzusteigen, ohne dass damit massive Spekulationen, starke Volatilität und zyklische Blasen einher gehen.
Volatilität wird Bitcoin weiter begleiten
Die starken Schwankungen am Markt, bislang eines der Hauptmerkmale von Kryptowährungen, dürfte Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. auf ihrem Weg hin zu Akzeptanz in der Gesellschaft also weiter begleiten, davon zeigt sich Erik Voorhees überzeugt. Entsprechend unaufgeregt nimmt der Shapeshift-CEO die teils hohe Volatilität auch zur Kenntnis.
In den vergangenen Wochen hat der Kryptomarkt, insbesondere aber die größte Digitalwährung Bitcoin, ein starkes Comeback gefeiert. In kurzer Zeit schaffte es der BTC, aus seiner Seitwärtsrange auszubrechen und zwischenzeitlich sogar wieder deutlicher über die 8.000-US-Dollar-Marke vorzustoßen. Damit hat sich der Wert des Bitcoin innerhalb der letzten drei Monate verdoppelt.
Was der Auslöser für den plötzlichen Optimismus unter Kryptowährungsanlegern war, weiß auch Voorhees nicht genau zu erklären. Seiner Ansicht nach gibt es nicht einen einzigen Grund für das Bitcoin-Comeback, vielmehr sei die jüngste Stärke der Kryptowährung auf eine große Zahl an individuellen Handelsentscheidungen zurückzuführen, die sich gegenseitig hochgeschaukelt hätten.
Fakt ist: Der Kryptomarkt hat sich in der jüngsten Zeit von den Entwicklungen am Aktienmarkt weitgehend unabhängig gemacht. Während Unsicherheiten wegen neuerlichen Eskalationstendenzen im Handelskrieg zwischen den USA und China Aktienmarktanleger zu großer Vorsicht veranlasst haben, hat der Kryptowährungsmarkt zeitgleich eine starke Performance hingelegt.
Die Theorie, dass der Bitcoin auch in Zukunft stark volatil bleiben wird, bestätigt sich am Freitag: Die Cyberwährung bricht zwischenzeitlich um 25 Prozent ein.
Redaktion finanzen.net
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