DAX geht mit sattem Plus ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Minus -- Vapiano zahlungsunfähig -- Merz bleibt thyssen-Chefin -- Allianz, Siemens, OSRAM, ams im Fokus
Kering erwartet im 1. Quartal Umsatzrückgang. TAKKT will Dividende streichen und verschiebt Hauptversammlung. Coca-Coca-Cola kann wegen Coronavirus-Pandemie die Prognose nicht halten. Internationale Zentralbanken vereinfachen Zugang zur Weltleitwährung Dollar. METRO-CEO: Hat Gespräche mit US-Lebensmittelhändler Sysco gegeben - COO geht.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt setzte am Freitag zu einer Erholung an.
Der DAX übersprang schon zum Start die magische 9.000-Punkte-Linie. Im Handelsverlauf fiel er dann zwar etwas zurück, verblieb jedoch weiterhin deutlich im Plus. Zum Handelsschluss verabschiedete er sich dann letztlich 3,7 Prozent stärker bei 8.928,94 Einheiten. Auch der TecDAX schaffte es im Laufes des Tages sich in der Gewinnzone zu halten, nachdem er schon mit einem kräftigen Zuschlag in den Tag gestartet war. Zum Börsenschluss blieb ein Zuschlag von 3,34 Prozent bei 2.349,03 Einheiten an der Kurstafel stehen.
Nachdem der deutsche Leitindex in dem seit fast vier Wochen dauernden Corona-Crash um über ein Drittel eingebrochen ist, kam es am Freitag zu einer leichten Beruhigung. So war der Volatilitätsindex in den vergangenen Tagen leicht rückläufig.
Positiv kam bei den Anlegern zudem an, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die gemeinsame Ausgabe von Anleihen durch die Euro-Länder nicht ausschließt.
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Die europäischen Börsen stabilisierten sich am Freitag weiter.
Der EuroSTOXX 50 war höher gestartet und stieg im weiteren Handelsverlauf noch kräftig an. Er ging letztlich 3,85 Prozent stärker aus dem Handel bei 2.548,50 Zählern.
Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau gab sich überzeugt, dass die umfassenden Krisenmaßnahmen der Europäischen Zentrabank (EZB) greifen werden. Und tatsächlich scheinen die billionenschweren Konjunkturhilfen von Zentralbanken und Regierungen den Anlegern nun doch allmählich Mut zu machen.
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Die US-Börsen rutschten im späten Freitagshandel deutlich ab.
Der Dow Jones eröffnete den Handel höher, drehte aber danach ins Minus und verlor 4,6 Prozent auf 19.173,98 Punkte. Der NASDAQ Composite musste ebenfalls ein dickes Minus verbuchen und rutschte um 3,8 Prozent auf 6.879,52 Zähler ab.
Die am Donnerstag eingeleitete Erholung an der Wall Street war am Freitag nach einer anfänglichen Fortsetzung in sich zusammengefallen. In einem erneut sehr volatilen Handel zum großen Verfalltag wirkten die frühen Kursgewinne bereits fragil und gingen endgültig verloren als die Nachricht über die Ticker lief, dass der Gouverneur von New York die Arbeitnehmern dazu aufgerufen hat, von nun an möglichst zuhause zu bleiben.
Dies dürfte vielen Anlegern noch einmal vor Augen geführt haben, wie prekär die Situation rund um die Coronavirus-Krise ist, und zugleich die Neigung verstärkt haben, vor dem Wochenende auf Nummer sicher zu gehen und Positionen glattzustellen.
Die diversen Maßnahmen der US-Notenbank und anderer Notenbanken zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sorgten somit nur vorübergehend für etwas Zuversicht. Unter anderem hatte die US-Notenbank am Donnerstag zusätzliche Anleihekäufe angekündigt und mehrere Ländern den Zugriff auf Dollar-Liquidität erleichtert.
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Die asiatischen Börsen legten am Freitag zu.
In Japan wird der Frühlingsanfang gefeiert, weshalb die Börse dort geschlossen blieb. Zuletzt hatte der Nikkei am Donnerstag 1,04 Prozent tiefer bei 16.552,83 Zählern geschlossen.
In China ging es aufwärts. Auf dem chinesischen Festland zog der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 1,61 Prozent an auf 2.745,62 Punkte. In Hongkong kletterte der Hang Seng um 5,05 Prozent auf 22.805,07 Indexeinheiten.
Marktteilnehmer hielten den Kursaufschwung jedoch nur für eine technische Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste. Zwar hofft man an den Börsen, dass die vielen Hilfspakete der Regierungen und Notenbanken die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie abfedern, jedoch beeinträchtigen die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht nur das öffentliche Leben, sondern auch den Konsum erheblich.
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