Corona-Krise

HHLA erwartet 2020 Geschäftseinbruch - Aktie dennoch mit deutlichem Plus

20.03.20 10:44 Uhr

HHLA erwartet 2020 Geschäftseinbruch - Aktie dennoch mit deutlichem Plus | finanzen.net

Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA stellt sich wegen der Coronavirus-Pandemie auf einen herben Geschäftsrückgang ein.

Werte in diesem Artikel

Eine zuverlässige Prognose sei bisher nicht möglich, teilte das im SDAX gelistete Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Der Vorstand erwartet jedoch, dass Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) im laufenden Jahr "stark unter den im Vorjahr erreichten Werten" liegen werden.

Der Vorstand um HHLA-Chefin Angela Titzrath geht nach eigenen Angaben trotz der unklaren Folgen der Pandemie davon aus, dass die Geldmittel der HHLA ausreichen werden, um fälligen Zahlungsverpflichtungen "jederzeit" nachzukommen.

An der Börse wurden die Nachrichten nach dem Kursrutsch der vorangegangenen Wochen positiv aufgenommen. Die HHLA-Aktie legt via XETRA um 10,1 Prozent auf 11,73 Euro zu. Allerdings kostet das Papier damit immer noch weniger als halb so viel wie zum Jahreswechsel.

Am Hamburger Hafen werden riesige Mengen Waren umgeschlagen, die großenteils aus asiatischen Ländern kommen. In China war das neuartige Coronavirus zuerst ausgebrochen. Die Folgen und die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionswelle legten die Produktion in vielen Unternehmen lahm. Inzwischen hat das Virus auch Europa stark erfasst. So haben mehrere Autohersteller ihre Produktion vorläufig gestoppt.

Die HHLA-Führung erwartet, dass die Mengen der am Hafen umgeschlagenen und der über Land transportierten Frachtcontainer infolge der Krise zeitweise stark zurückgehen. Der Jahresauftakt sei für den Konzern bereits schwächer ausgefallen als im Vorjahr.

Vorstandschefin Titzrath hatte am Montag gesagt, der Hafenbetreiber sei gut vorbereitet, um die außergewöhnliche Lage zu meistern. Sowohl auf den HHLA-Anlagen in den Häfen in Hamburg, Odessa und Tallinn als auch bei der Bahntochter Metrans sei ein stabiler Betrieb gewährleistet.

Im abgelaufenen Jahr hatte der Konzern seinen Umsatz nach vorläufigen Zahlen um knapp sieben Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn legte sogar um neun Prozent auf 222 Millionen Euro zu. Den kompletten Geschäftsbericht will das Unternehmen am 25. März vorlegen./stw/zb

HAMBURG (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf HHLA

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf HHLA

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: HHLA

Nachrichten zu HHLA AG (Hamburger Hafen und Logistik)

Analysen zu HHLA AG (Hamburger Hafen und Logistik)

DatumRatingAnalyst
20.09.2023HHLA SellWarburg Research
17.05.2023HHLA SellWarburg Research
23.03.2023HHLA SellWarburg Research
17.02.2023HHLA HoldWarburg Research
17.05.2022HHLA HoldWarburg Research
DatumRatingAnalyst
17.11.2021HHLA KaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
09.09.2021HHLA KaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
12.08.2021HHLA BuyKepler Cheuvreux
25.05.2021HHLA buyKepler Cheuvreux
26.03.2021HHLA buyKepler Cheuvreux
DatumRatingAnalyst
17.02.2023HHLA HoldWarburg Research
17.05.2022HHLA HoldWarburg Research
21.10.2021HHLA HoldWarburg Research
22.09.2021HHLA HoldWarburg Research
16.08.2021HHLA HoldWarburg Research
DatumRatingAnalyst
20.09.2023HHLA SellWarburg Research
17.05.2023HHLA SellWarburg Research
23.03.2023HHLA SellWarburg Research
01.08.2018HHLA SellHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
22.05.2018HHLA SellHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für HHLA AG (Hamburger Hafen und Logistik) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"