HORNBACH-Aktie letztlich unverändert: Profitiert von Wetter - Manche Läden wegen Corona nun geschlossen
Die Baumarktkonzern HORNBACH hat im vergangenen Geschäftsjahr operativ voraussichtlich etwas mehr verdient als erwartet.
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Grund sei die höhere Nachfrage sowie ein mildes Winterquartal, teilte HORNBACH am Donnerstag in Neustadt an der Weinstraße anhand erster Berechnungen mit. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) werde im Ende Februar abgeschlossenen Geschäftjahr wahrscheinlich leicht über der zuletzt genannten Prognosebandbreite eines Anstiegs im unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich liegen. Im Vorjahr lag diese Kennziffer bei knapp 135 Millionen Euro. Der Umsatz stieg vorläufigen Angaben zufolge um 8,4 Prozent auf mehr als 4,7 Milliarden Euro.
Die aktualisierte Ergebnisprognose 2019/20 stehe unter dem Vorbehalt, dass es im weiteren Verlauf der Corona-Krise nicht zu wertaufhellenden Ereignissen komme, die rückwirkend im Jahresabschluss berücksichtigt werden müssten. Wegen der Corona-Pandemie habe HORNBACH aufgrund behördlicher Anordnungen in mehreren Ländern die stationären Märkte vorübergehend geschlossen. Der sich daraus ergebende negative Effekt auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im angelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 lasse sich derzeit nicht quantifizieren.
Details zur Ergebnisentwicklung sowie zum Ausblick will der Konzern am 27. Mai veröffentlichen.
Erfolg des letzten Jahres verpufft durch Corona-Krise
Die Corona-Krise macht nach Einschätzung von Albrecht Hornbach das gute vergangene Geschäftsjahr der Baumarktkette wieder zunichte. In einer Mitteilung zur Umsatzentwicklung vom Freitag bezeichnet es der Aufsichtsratschef als "bitter", dass "der Erfolg des zurückliegenden Geschäftsjahres in der sich stündlich ändernden Nachrichtenlage zur Coronakrise verpufft".
In Tschechien, der Slowakei, Österreich, der Schweiz und Luxemburg hätten Behörden angeordnet, dass neben vielen anderen Geschäften auch Baumärkte vorübergehend schließen müssten, um eine weitere Ausbreitung des neuartigen Virus zu verhindern. "Wir müssen einkalkulieren, dass es zu schließungsbedingten Umsatzeinbußen kommt", sagte Hornbach. Der Verkauf durch Onlineshops mildere die Einbußen nur zum Teil. Konkrete Aussagen über Auswirkungen der Pandemie auf das Geschäft seien aber noch nicht möglich.
Die in Deutschland weiterhin geöffneten Märkte verzeichneten einer Sprecherin zufolge derzeit einen hohen Andrang. "Wie viel davon Corona ist und wie viel Frühlingswetter, das kann man nicht genau sagen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Wenige Märkte seien aber auch hierzulande nach Anordnung regionaler Behörden bereits nicht mehr für Privatkunden, sondern nur noch für sogenannte Profikunden - etwa Handwerker - zugänglich.
Wegen höherer Nachfrage und eines milden Winterquartals steigerte die Holding im vergangenen Geschäftsjahr (bis 29. Februar 2020) den Nettoumsatz vorläufigen Zahlen zufolge um 8,4 Prozent auf mehr als 4,7 Milliarden Euro. In Deutschland hat HORNBACH nunmehr 96 Filialen, eine weniger als im Vorjahr. Details zur Ergebnisentwicklung sowie zum Ausblick sollen am 27. Mai veröffentlicht werden. Zwischenzeitlich stieg die HORNBACH-Aktie via XETRA um 8,62 Prozent auf 38,45 Euro. Zum Handelsschluss notierte sie dann jedoch unverändert bei 35,40 Euro.
NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE (dpa-AFX)
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05.01.2024 | HORNBACH Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
19.09.2023 | HORNBACH Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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