Zinsentscheid-Woche: DAX schließt tiefer -- US-Börsen rot -- Euroraum-Inflation sinkt -- Mike Ashley reduziert HUGO BOSS-Anteil -- TUI bestätigt Prognose -- NIO, Instacart, VW, DHL, Starbucks im Fokus
Sartorius baut Kompetenzzentrum in Freiburg. Aurubis senkt Gewinnprognose. Siemens kooperiert mit Monta bei Elektrofahrzeug-Ladesoftware. Google-Chatbot Bard setzt auf KI-Faktenchecker. UAW droht mit weiteren Streiks. Hedgefonds steigt bei Vitesco ein. KRONES beruft für MDAX-Rückkehr neuen Ausschuss-Vorsitzenden.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel tiefer.
Der DAX vergrößerte seinen anfänglichen Verlust im weiteren Handelsverlauf noch und schloss am Abend 0,40 Prozent schwächer bei 15.664,48 Punkten. Die gleiche Tendenz zeigte sich beim TecDAX, dieser ging letztlich sogar mit einem kräftigen Abschlag von 1,19 Prozent bei 3.020,02 Zählern aus dem Handel.
Damit blieb der deutsche Leitindex vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch in seinem Handelskorridor der vergangenen Wochen. "Die Börsen haben im Moment zwei große Belastungsfaktoren. Und beide hängen unmittelbar miteinander zusammen. Das sind der hohe Ölpreis und die hohen Zinsen", schrieb Experte Thomas Altmann von QC Partners. Langfristige Käufer seien derzeit Mangelware angesichts fehlender positiver Nachrichten in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung oder die Geldpolitik.
Am Dienstag hat das EU-Statistikamt Eurostat die endgültigen Inflationsdaten für den Euroraum im August veröffentlicht. Die Inflation in der Eurozone ist im August nach den Daten der zweiten Veröffentlichung leicht gesunken. Zunächst war in der Gesamtrate eine konstante Inflation ermittelt worden.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet unterdessen damit, dass die zur Eindämmung der Inflation erforderliche Straffung der Geldpolitik die Weltwirtschaft in diesem und im nächsten Jahr spürbar bremsen wird.
Im weiteren Wochenverlauf stehen dann die Leitzinsentscheidungen der Bank of England, der Schweizerischen Nationalbank sowie der japanischen Notenbank an.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen präsentierten sich zurückhaltend.
Nach einem stabilen Start fiel der EURO STOXX 50 ins Minus. Zum Handelsschluss konnte er aber zumindest wieder etwas aufholen und ging schlussendlich nur 0,07 Prozent tiefer bei 4.242,70 Zählern in den Feierabend.
Auch in dieser Woche sind Notenbank-Entscheidungen das dominierende Thema an den europäischen Bösen. So entscheidet am Mittwoch die US-Notenbank, ob sie weitere Leitzinserhöhungen vornehmen oder die erwartete Zinspause einleiten wird. Im Wochenverlauf entscheiden dann unter anderem noch die Bank of Japan und die Schweizerische Nationalbank.
Gute Nachrichten kamen von der Inflationsfront: Die Teuerung in der Eurozone ist im August gesunken, wie Eurostat meldete.
Hohe Ölpreise und die Sorge einer anhaltend hohen Inflation und wieder leicht steigender Renditen sorgten dennoch für Zurückhaltung auf Anlegerseite.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An der Wall Street hielten sich die Anleger am Dienstag zurück.
Der Dow Jones Index schloss 0,31 Prozent tiefer bei 34.518,26 Punkten. Auch der NASDAQ Composite ging schwächer aus dem Handel und verlor am Dienstag 0,23 Prozent auf 13.678,19 Zähler.
Einen Tag vor dem Leitzinsentscheid zeigte sich die Wall Street in Rot. Zwar gehen die Markteilnehmer davon aus, dass die Zentralbank die Zinssätze unverändert belassen wird, doch warten sie angesichts des hartnäckigen Inflationsdrucks gespannt auf den geldpolitischen Ausblick der US-Währungshüter. Die beiden wichtigsten Fragen sind, ob die Entscheidungsträger eine weitere Zinserhöhung bis zum Jahresende avisieren werden und ob beziehungsweise wie viel Lockerung sie für 2024 vorsehen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Börsen in Fernost entwickelten sich am Dienstag uneinheitlich.
In Tokio ging es nach der Feiertagspause vom Vortag für den Leitindex Nikkei 0,87 Prozent nach unten, das Börsenbarometer schloss bei 33.242,59 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland suchte der Shanghai Composite unterdessen lange nach seiner Richtung und ging schlussendlich mit einem marginalen Abschlag von 0,03 Prozent bei 3.124,96 Punkten in den Feierabend. Auch in Hongkong waren die Anleger unentschlossen, der Hang Seng schloss 0,37 Prozent höher bei 17.997,17 Punkten.
Angesichts des anstehenden Fed-Zinsentscheids hielten sich Anleger an den Börsen in Fernost auch am zweiten Handelstag der Woche weitgehend zurück. Auch die japanische Notenbank wird Ende der Woche über ihren weiteren geldpolitischen Kurs entscheiden, im Vorfeld wollten sich viele Marktteilnehmer zunächst nicht klar positionieren.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
China hofft auf bessere Beziehungen zu USA
(07:12 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(23:37 Uhr)Rohstoffpreise am Montagabend
(20:43 Uhr)Aktueller Marktbericht zu Bitcoin & Co.
(09:48 Uhr)Was sind Bitcoin NFTs?
(21:16 Uhr)