Dow letztlich tiefer -- DAX schließt im Plus -- Fed lässt Leitzins unangetastet -- Apple nun 2 Billionen Dollar wert -- Goodyear, J&J, RWE, QIAGEN, E.ON, Zalando im Fokus
S&P: Ausfallraten bei Risikokrediten könnten höher steigen als während der Finanzkrise. Abgespecktes Hilfspaket soll politische Blockade in Washington lösen. Verband: Deutsche Luftfahrt erreicht erst 2024 wieder Vorkrisenniveau. Siemens Energy baut grüne Wasserstoff-Tankstelle in China. Aktien von Nordex, Siemens Gamesa und Co. nach RWE-Kapitalerhöhung im Blick. BASF-Beteiligung Wintershall DEA bekommt Öl- und Gaspreisverfall zu spüren.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte nach einem schwächeren Start klar zu.
Der DAX verlor zur Eröffnung 0,33 Prozent auf 12.838,63 Einheiten. Im Tagesverlauf drehte er jedoch in die Gewinnzone und ging letztlich 0,74 Prozent stärker bei 12.977,33 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX zeigte sich zum Handelsstart etwas schwächer und konnte dann Aufschläge verbuchen. Aus dem Handel ging er letztlich 0,59 Prozent stärker bei 3.111,41 Punkten.
Als vorübergehende Belastungsfaktoren erwiesen sich der starke Euro und die hohe Zahl der Corona-Neuinfektionen. In Deutschland liegt deren Zahl so hoch wie seit drei Monaten nicht mehr. Daneben weisen Konjunkturdaten auf eine Erholung hin, was Anleger aus der Deckung lockte.
"Wir beobachten eine zunehmende Nervosität an den Börsen", sagte Analyst Thomas Altman von QC Partners. Das sei aber auch saisonal begründet, da der August generell als schwacher Börsenmonat gilt.
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Europas Märkte zeigten sich im Mittwochshandel etwas höher.
Der EuroSTOXX 50 ging unter seinem Vortagesschluss in den Handel und notierte oberhalb der Nulllinie. Den Mittwochshandel beendete er 0,87 Prozent fester bei 3.318,39 Punkten.
"Der Markt steckt im Sommerloch fest und ein Ende ist nicht in Sicht", sagte ein Marktteilnehmer. Die Umsätze sind extrem dünn, etwas Schwung könnte jedoch der kleine Verfallstermin bringen, der am Freitag bevorsteht. Am Abend wird zudem das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht, vor dem sich die Anleger ohnehin meist zurückhalten.
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An der Wall Street wechselten zur Wochenmitte die Vorzeichen.
Der Dow Jones startete mit 0,11 Prozent mehr bei 27.811,26 Einheiten in die Sitzung - im Verlauf aufgebaute Gewinne gab der Index wieder vollständig ab und schloss mit einem Verlust in Höhe von 0,31 Prozent bei 27.692,95 Einheiten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging ebenfalls mit grünen Vorzeichen in den Handel und erklomm mit einem moderaten Plus einen weiteren Höchststand - die Aufschläge schmolzen jedoch ab und so ging er 0,57 Prozent tiefer bei 11.146,46 Zählern aus dem Handel.
Die US-Politik kam im Ringen um ein weiteres Hilfspaket keiner Einigung näher. Außerdem veröffentlichte die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung, in welchem das Coronavirus weiterhin als erheblicher Risikofaktor für die Wirtschaft eingestuft wurde - dabei lies die Fed den Leitzins unangetastet.
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An Asiens Börsen gab es zur Wochenmitte einmal mehr keine gemeinsame Richtung.
In Tokio verbuchte der Nikkei zum Handelsschluss ein kleines Plus von 0,26 Prozent auf 23.110,61 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland beendete der Shanghai Composite den Handel hingegen um 1,24 Prozent schwächer bei 3.408,13 Stellen. In Hongkong wurde der Handel aufgrund einer Taifun-Warnung am Mittwoch zunächst ausgesetzt. Nach der verspäteten Eröffnung verlor der Hang Seng letztlich 0,74 Prozent auf 25.178,91 Einheiten.
Neue Rekordhochs bei mehreren US-amerikanischen Indizes brachten die Börsen in Fernost nicht in Schwung. Die Anleger zeigten sich vor dem Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, das am Mittwochabend veröffentlicht wird, zurückhaltend. Belastend wirkte sich außerdem aus, dass US-Präsident Donald Trump die geplanten Gespräche mit China zum Handelsabkommen nun bis auf Weiteres abgesagt hat.
Von Japans Konjunktur kamen gemischte Daten. So sind die Aufträge im Maschinenbau im Juni und die Exporte im Juli zwar deutlich gesunken, allerdings fielen zumindest die Exportdaten dennoch besser aus als befürchtet.
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