Leerstehende Flächen

Nach Insolvenz: Das plant Amazon mit den Stores der bankrotten US-Firmen Sears und JCPenney

17.08.20 23:36 Uhr

Nach Insolvenz: Das plant Amazon mit den Stores der bankrotten US-Firmen Sears und JCPenney | finanzen.net

Auch in den USA ist der Onlinehandel ein Dorn im Auge der stationären Ladengeschäfte. Während ganze Einkaufszentren vor teilweise existenziellen Problemen stehen, hat Amazon eine Lösung für die freigewordenen Einkaufsflächen gefunden.

Werte in diesem Artikel

• Ansiedlung Amazons in unmittelbarer Nähe zu den Verbrauchern
• Mehr als 70 Stores von der Schließung betroffen
• Amazon selbst schweigt zu dem Thema

Die Simon Property Group Inc. als größter Shopping-Mall Betreiber in den USA befindet sich momentan in Gesprächen mit Amazon über die freigewordene Ladenfläche der inzwischen insolventen US-Händler Sears und JCPenney. Das geht aus einem Bericht des Wall Street Journals hervor.

Das sind Amazons Pläne

Amazon plane demnach, die leergewordenen Verkaufsflächen in Warenhäuser und Logistikzentren umzuwandeln. Ein Deal würde laut CNN Business für beide Seiten Sinn machen. Denn auf der einen Seite steht Simon, die dem Bericht nach zusammen mit ihren Ladengeschäften mit dem gewandelten Nachfrageverhalten der Verbraucher umgehen müssen. Verbraucher wenden sich demnach immer mehr dem Onlinehandel und dem Shopping von Zuhause aus zu, woran gerade die Ladengeschäfte enorm zu knabbern haben. Auf der anderen Seite steht Amazon, das sich in unmittelbare Nähe zu ihren Kunden ansiedeln muss, um eine schnellstmögliche Lieferung, am besten gleich am nächsten Tag, gewährleisten zu können. Shopping-Malls liegen laut CNN Business normalerweise näher an Autobahnen und Wohnsiedlungen als riesige Warenlager in Industriegebieten. Amazon könnte sich also hier die Vorteile der geografischen Lage von Shopping-Malls zunutze machen. Viele der heute bestehenden Logistikzentren Amazons sind bereits in ehemaligen Shopping-Malls einquartiert.

Nicht nur Amazon profitiert

In dem Bericht des Wall Street Journals wurde nicht explizit erwähnt, in welchen Städten Amazon diese Pläne verfolgen möchte. Fakt sei laut CNN aber, dass mit der Insolvenz von JCPenney und Sears den von Simon betriebenen Einkaufszentren rund 63 JCPenney- und elf Sears-Stores wegfallen. Vermieter von Einkaufszentren sind im Normalfall eher gewillt, Mieter zu finden, die neue Kunden und mehr Personenverkehr in das Einkaufszentrum locken. Ein Amazon-Warenlager würde zwar hier nicht allzu viel beitragen, aber dafür spätestens dann, wenn es darum geht, die Rechnungen zu bezahlen.

Philipp Beißwanger / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Eddy Galeotti / Shutterstock.com, Northfoto / Shutterstock.com

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01.11.2024Amazon OutperformRBC Capital Markets
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02.05.2018Amazon HoldMorningstar
02.02.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
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11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

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