Dow gefragter als NASDAQ

Warten auf Fed-Protokoll: Dow Jones setzt sich auf grünem Terrain fest

19.08.20 18:01 Uhr

Warten auf Fed-Protokoll: Dow Jones setzt sich auf grünem Terrain fest | finanzen.net

Am Mittwoch kann sich der Dow Jones bisher in der Gewinnzone behaupten.

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Der Dow Jones ging 0,12 Prozent höher bei 27.811,26 Punkten in den Handel. Er baut die Gewinne noch weiter aus und legt derzeit 0,24 Prozent auf 27.844,39 Zähler zu.

An der Wall Street haben die im Dow Jones Industrial enthaltenen Standardwerte am Mittwoch erst einmal die Favoritenrolle von den zuletzt besonders gefragten Technologiewerten übernommen. Seit Tagen schon dümpelt der Dow nahe den 28.000 Punkten lustlos vor sich hin.

Beim technologielastigen NASDAQ 100 machte die Rekordrally zur Wochenmitte vorerst eine Pause, nachdem er am Vortag bis auf 11.421 Punkte gestiegen war. Er blieb aber auf Tuchfühlung zu einer neuen Bestmarke.

Stimuluspaket: Weiterhin heißt es warten

Im Tauziehen um ein neues Corona-Konjunkturpaket mit einer Anschlussfinanzierung für die Arbeitslosenhilfe gibt es neuerdings etwas Hoffnung. Die Demokraten seien offenbar nach den Worten ihrer Sprecherin dazu bereit, auf die Hälfte ihrer Forderungen zu verzichten, kommentierte der Börsenexperten Jochen Stanzl von CMC Markets. Dies helfe der Stimmung an der Wall Street.

Franz-Georg Wenner von Index-Radar rechnet es dem Dow nach dessen jüngster Durststrecke hoch an, dass es bislang im August kaum zu Rücksetzern gekommen war. "Wer investiert ist, rechnet offenbar mit weiter steigenden Kursen und nimmt keine Gewinnmitnahmen vor", so der Experte. Seine Prognose für den Leitindex bleibt daher "vorerst optimistisch".

Als wichtige Stütze für die Aktienkurse in Zeiten steigender Coronavirus-Infektionszahlen und des schwelenden US-chinesischen Handelskonflikts gelten bei Börsianern weiter die Notenbanken mit ihrer Geldflut. Zur Wochenmitte erhoffen sie sich hier mehr Einblick vom Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, das später veröffentlicht wird. Im Streit mit China hat US-Präsident Donald Trump derweil die für Ende August geplanten Handelsgespräche abgesagt.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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