Flughafen Wien rutscht im zweiten Quartal in die Verlustzone - Aktie gibt ab
Der Flughafen Wien ist wegen der Coronavirus-Pandemie im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht.
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Stand Ende März noch ein Gewinn von 16,1 Millionen Euro zu Buche, beträgt der Verlust zum Halbjahr nun 18,2 Millionen Euro. Der Umsatz brach in der ersten Jahreshälfte um mehr als 50 Prozent auf 195,8 Millionen Euro ein.
Der Airport drängt darauf, den Reiseverkehr zu erleichtern. "Ohne funktionierenden internationalen Flugbetrieb droht sich die Krise zu verlängern", sagte Vorstand Günther Ofner laut Mitteilung des börsennotierten Unternehmens am Dienstag. Der Flughafen, an dem Wien und Niederösterreich je 20 Prozent halten, schnürte ein 220 Millionen Euro schweres Sparprogramm und kürzte die Investitionen um 100 Millionen Euro. Die rund 6000 Mitarbeiter sind in Kurzarbeit.
Der Flughafen Wien, der auch die Airports auf Malta und in Kosice (Slowakei) betreibt, war vor der Krise von guten Ergebnissen verwöhnt. Im ersten Halbjahr 2019 schrieb das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 82,9 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis - mit minus 16,2 Millionen Euro nun ebenfalls negativ - lag im Vorjahreszeitraum noch bei 117,2 Millionen Euro. Der Umsatz betrug 401,4 Millionen Euro.
Vorbei sind auch die Passagierrekorde. In Wien brachen die Passagierzahlen im ersten Halbjahr 2020 um 65 Prozent ein. Auch im Juli litt der Airport weiter unter den Folgen der Pandemie. Die Passagierzahlen lagen mit 576 370 Fluggästen 81,8 Prozent unter dem Wert vom Juli 2019. Das Unternehmen selbst spricht davon, dass sich die Passagierzahlen nur "zaghaft" verbessern. Eine konkrete Prognose wagt der Vorstand nicht.
Die Flughafen Wien-Aktie verliert am Dienstag an der Wiener Börse zeitweise 0,79 Prozent auf 25,00 Euro.
/pro/bel/APA/men
WIEN/SCHWECHAT (dpa-AFX)
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