Kommt die Airbnb-Aktie? Airbnb realisiert Börsengang wohl doch noch dieses Jahr
Bereits zu Jahresanfang hätte die Börsenplatzierung vollzogen werden sollen - doch das Coronavirus veranlasste Airbnb dazu, die Pläne auf Eis zu legen. Kommt nun doch noch das Airbnb-IPO?
Werte in diesem Artikel
• Antrag auf Börsengang steht kurz bevor
• Börsennotierung noch bis Ende des Jahres
• JPMorgan und Goldman Sachs an Board
Wie das Wall Street Journal von mit der Sache vertrauten Personen erfahren haben will, sind Airbnbs Pläne, Unternehmensanteile der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wieder aktuell.
Airbnb stellt bald Antrag
Wie das WSJ schreibt, wolle der Unterkunft-Anbieter noch in diesem Monat die notwendigen Unterlagen bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einreichen und so offiziell einen Antrag auf einen Börsengang stellen. Die möglich Börsennotierung könnte dann noch vor Ablauf dieses Jahres vollzogen werden. In welcher Form ist dabei noch unklar - denkbar ist ein klassisches IPO, aber auch ein Direct Listing, wie es Spotify und Slack wählten. Eine weitere Option wäre, mittels einer Übernahme eines bereits börsennotierten Unternehmens nicht nur das Geschäft zu erweitern, sondern dadurch gleichzeitig auch unmittelbar am Aktienmarkt zu partizipieren.
Die Insider berichteten laut WSJ außerdem, dass die US-Großbanken Goldman Sachs und JPMorgan involviert seien.
Airbnb-Börsengang ungewiss?
Doch ob Airbnb gut bei Anlegern ankommen würde, sei gegenwärtig ungewiss, heißt es beim WSJ. Einerseits fuhr die Übernachtungsplattform eine massive Bewertungsabnahme ein: Zuletzt wurde das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde mit 18 Milliarden US-Dollar bewertet - nach 31 Milliarden im Jahr 2017.
Die Corona-Pandemie hat dem von der Reisebranche abhängigen Konzern deutlich zugesetzt. Um Kosten zu senken, entließ Airbnb 25 Prozent der Angestellten. Wie CNBC berichtet, hatte CEO Brian Chesky zu diesem Zeitpunkt außerdem angekündigt, im laufenden Jahr halb so viel Umsatz zu machen wie im Jahr zuvor. Bereits zweimal holte sich Airbnb bereits während der Pandemie finanzielle Mittel ein, um die Krise durchstehen zu können. Zunächst kam eine Finanzspritze von Silver Lake und Sixth Street Partners in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. Kurz darauf kamen Fidelty, T.Rowe Price und BlackRock mit einer weiteren Geldgabe dem Übernachtungsanbieter zu Hilfe.
Bleibt abzuwarten, ob Airbnb den Schritt eines Börsengangs tatsächlich in den nächsten Monaten anpeilt und welche Art der Aktienausgabe dabei gewählt wird.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Tero Vesalainen / Shutterstock.com
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