Stabilisierungsversuch: DAX schließt freundlich -- Wall Street letztlich uneins -- Analyst bestätigt Top-Pick-Rating für NVIDIA -- Oracle, Rheinmetall & Co, Micron, AIXTRON im Fokus
Nestlé steht wegen Zucker in Babynahrung in der Kritik. EZB hat anscheinend Bedenken wegen Managementwechsel bei UniCredit. Norwegischer Staatsfonds erzielt dank Aktien von NVIDIA und Microsoft Rekordgewinn. Aktionäre fordern: TotalEnergies-CEO darf nicht auch Chairman sein. RBI muss Russland-Engagement wohl schneller senken. Merck erwartet organisches Wachstum in 2024. thyssenkrupp-Betriebsrat stellt Bedingungen an Neuordnung der Stahl-Sparte. Sartorius enttäuscht mit Bilanz.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex kam am Donnerstag voran.
Der DAX konnte nach einem stabilen Start moderat zulegen und schloss 0,38 Prozent höher bei 17.837,40 Punkten. Zwar eröffnete auch der TecDAX kaum verändert, im Handelsverlauf rutschte er aber tief in rotes Terrain und ging letztlich 1,40 Prozent schwächer bei 3.211,52 Zählern in den Feierabend.
"Wir sehen im Moment eine regelrechte Schaukelbörse. Von den bislang zwölf Handelstagen nach Ostern sind beim DAX sechs positiv ausgefallen und sechs negativ", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut dpa-AFX. Nach der zuvor langen Rally suche das Börsenbarometer weiterhin nach einer klaren Richtung.
Im Fokus stehen weiterhin die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Die EU hat Israel und Iran zu einem gegenseitigen Angriffsverzicht aufgerufen.
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An den europäischen Börsen ging es am Donnerstag nach oben.
Der EURO STOXX 50 konnte seine frühen Gewinne vergrößern und beendete den Handelstag 0,46 Prozent stärker bei 4.936,57 Punkten.
Die Stabilisierung an den europäischen Aktienmärkten weitete sich damit am Donnerstag aus. "Das Umfeld passt für eine Erholung", so ein Marktteilnehmer.
Die Risiken, die sich aus dem Nahost-Konflikt ergeben, scheinen inzwischen eingepreist zu sein. Nun richtet sich das Augenmerk auf die anlaufende Berichtssaison.
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Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
So eröffnete der Dow Jones Index etwas höher. Nach einem Ausflug in die Verlustzone konnte er sich wieder knapp auf grünes Terrain vorkämpfen, wo er die Sitzung 0,06 Prozent höher bei 37.777,81 Punkten beendet hat. Auch der NASDAQ Composite startete etwas höher in den Handelstag. Im weiteren Verlauf rutschte er jedoch ins Minus und ging 0,52 Prozent leichter bei 15.601,50 Einheiten in den Feierabend.
Zwar kam es kurzzeitig zu einer Gegenbewegung zu den Vortagesverlusten, nachhaltige Gewinne oder gar deutlichere Zuwächse wurden jedoch von Zinssorgen verhindert. Die am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten wie Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und Philadelphia-Fed-Index sprechen gegen eine rasche Zinssenkungen der US-Fed. Doch trotz der Enttäuschung über das Tempo der erwarteten US-Zinssenkungen seien die Anleger optimistischer hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und dessen Auswirkung auf die Aktienmärkte, erklärte Peter Oppenheimer, Aktienstratege bei Goldman Sachs, laut dpa.
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Die asiatischen Börsen bewegten sich am Donnerstag aufwärts.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei 225 bis zum Handelsschluss 0,31 Prozent auf 38.079,70 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite zum Handelsschluss nur noch 0,09 Prozent höher bei 3.074,23 Einheiten, nachdem er im Handelsverlauf deutlichere Gewinne verbucht hatte. In Hongkong schloss der Hang Seng unterdessen 0,82 Prozent stärker bei 16.385,87 Zählern.
Die asiatischen Börsen trotzten am Donnerstag den Vorgaben der Wall Street. Dort hatte sich am Mittwoch die Schwäche der Technologiewerte mit weiteren Zweimonatstiefs an der NASDAQ fortgesetzt. In Asien half nun, dass sich viele lokale Währungen wieder stabilisierten, nachdem die Finanzminister von Japan, Südkorea und den USA "ernsthafte Bedenken" über die jüngste starke Abwertung der Währungen geäußert hatten und ankündigten, sich weiter eng über die Entwicklungen am Devisenmarkt beraten zu wollen.
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