DAX gibt nach Erholungstendenz Gewinne ab
Zur Wochenmitte versuchte sich der deutsche Aktienmarkt an einer Stabilisierung - vergebens.
Der DAX startete den Tag bei 17.764,03 Punkten. Nachdem es zunächst nach wenig Bewegung aussah, legte der Index zwischenzeitlich auf 17.907 Zähler zu. Letztlich verließ die Anleger der Mut und sie schickten das Börsenbarometer mit einem marginalen Plus von 0,02 Prozent auf 17.770,02 Punkte zurück an die Nulllinie.
Erholungstendenz nach Vortageskorrektur
Das Rätseln über die weiteren Entwicklungen in Nahost und neu entflammte Sorgen über den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed machten die Börsenanleger in Europa nervös.
Angesichts dieser aktuell zahlreichen Unwägbarkeiten war der deutsche Leitindex tags zuvor mit 17.713 Punkten bis an seine 50-Tage-Linie abgesackt, die den mittelfristigen Trend signalisiert. In diesem Bereich konnte er sich dann aber letztlich stabilisieren.
Das Rekordhoch des DAX liegt damit weiter bei 18.567,16 Zählern, während der höchste Schlussstand aller Zeiten bei 18.492,49 Punkten markiert wurde.
Nahost-Entwicklungen im Fokus
Am Mittwoch warteten die Investoren auf weitere Neuigkeiten zu den möglichen Folgen des iranischen Angriffs auf Israel. Im Zuge der Krisendiplomatie zur Vermeidung einer weiteren Eskalation des Konflikts führt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Gespräche in Israel. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, Außenminister Israel Katz und Minister Benny Gantz.
Fed-Beige Book & Bilanzen geben den Ton an
Bevor nach dem Börsenschluss hierzulande der Konjunkturbericht der Fed, das Beige Book, in den Fokus rückt, zogen einige deutsche Konzerne mit Quartalszahlen Aufmerksamkeit auf sich. Am Abend dann richten sich die Blicke nach der zunehmend vorsichtiger gewordenen Tonlage über geldpolitische Lockerungen in den USA auf den Fed-Bericht. Die Zweifel, ob es überhaupt noch zu einer Zinssenkung in der weltgrößten Volkswirtschaft kommen könnte, sind gewachsen.
Redaktion finanzen.net / Reuters / dpa-AFX
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