Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt am Verfallstag fester -- Wall Street geht uneins ins Wochenende -- Musk von Dogecoin-Anleger verklagt -- VW, GAZPROM, E.ON, Uniper im Fokus
Offenbar mehrere Interessenten für Funkmastsparte der Deutschen Telekom. BNP Paribas offenbar an Übernahme von ABN Amro interessiert. Syngenta strebt offenbar Börsennotierung in China vor Jahresende an. SpaceX entlässt offenbar Mitarbeiter nach Kritik an Konzernchef Elon Musk. AstraZeneca prüft offenbar Übernahme von Mereo BioPharma. Japans Notenbank hält an lockerer Geldpolitik fest.
Marktentwicklung
Vor dem Wochenende wagte der DAX einen Erholungsversuch.
Der DAX stieg mit einem Plus in den Handel ein und legte dann weiter zu. Zeitweise schaffte er es über die Schwelle von 13.200 Punkten, musste einen Teil seiner Gewinne im Laufe des Nachmittags jedoch wieder abgeben und verabschiedete sich schließlich 0,67 Prozent stärker bei 13.126,26 Zählern ins Wochenende. Der TecDAX bewegte sich zum Start fester und vergrößerte seine Gewinne im Verlauf ebenfalls deutlich. Bis zum Handelsende konnte er um 1,11 Prozent auf 2.823,55 Zähler zulegen.
Am Vortag wurde der deutsche Leitindex von Ankündigungen einiger Notenbanken, den Leitzins anzuheben, tief ins Minus gerissen. Dabei kam das Börsenbarmeter der runden Marke von 13.000 Punkten gefährlich nahe. Entgegen des Trends bleibt die Bank of Japan aber bei ihrer Niedrigzinsstrategie, wie am Freitag bekannt wurde. Eine Gegenbewegung am Aktienmarkt sei deswegen aber noch nicht auszumachen, hieß es von Marktbeobachtern. "Das Geld wird global teurer, und es hat noch einen weiten Weg vor sich", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Experten der niederländischen Bank ING.
Darüber hinaus liefen Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien aus. Am "Hexensabbat" schwanken die Aktienkurse daher in der Regel stark, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.
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An den europäischen Börsen wurden am Freitag Gewinne beobachtet.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Ertönen der Startglocke fester und hielt sich auch im Verlauf auf grünem Terrain. Letztlich kletterte er um 0,31 Prozent auf 3.438,46 Einheiten.
Die Stimmung am Markt blieb angespannt. Die Notenbanken haben es sich nun gänzlich zur Aufgabe gemacht, die hohe Inflation zu bekämpfen. Dies dürfte den Aktienmarkt in den kommenden Monaten weiter beanspruchen. "Die Sorgen vor einer Rationierung bei Gas im Herbst und Winter und damit die Wahrscheinlichkeit einer Rezession nimmt zu", hieß es laut dpa-AFX von der Dekabank.
Zudem war großer Verfallstag, es liefen also Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien aus.
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Die US-Börsen bewegten sich am Freitag uneinheitlich.
Der Dow Jones kam vor dem Wochenende kaum vom Fleck und rutschte zum Sitzungsende um 0,13 Prozent auf 29.888,78 Punkte ab. Mit dem NASDAQ Composite ging es hingegen deutlich bergauf. Er verbesserte sich letztlich um 1,43 Prozent auf 10.798,35 Zähler.
Die Anleger bewegten sich am Freitag weiterhin im Spannungsfeld der einerseits hohen Inflation und der daraus resultierenden strafferen Geldpolitik seitens der Notenbanken. So hatte sich am Mittwoch auch die Fed entschlossen, den Leitzins um 75 Basispunkte zu erhöhen. Nun wird über einen weiteren großen Zinsschritt im Juli gemunkelt.
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An den Börsen in Fernost wurde am Freitag ein differenziertes Bild gezeichnet.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 1,77 Prozent auf 25.963,00 Punkte.
Für den Shanghai Composite ging es um 0,96 Prozent auf 3.316.79 Zähler nach oben. Der Hang Seng zeigte sich 1,10 Prozent fester bei 21.075,00 Einheiten.
Die Vorgaben aus den USA waren schwach. Dort wirkte noch die Zinserhöhung der Fed vom Mittwochabend nach. Derweil stemmte sich die Bank of Japan gegen den Trend der Zentralbanken und ließ die Zinssätze bei minus 0,1 Prozent, wie es am Morgen hieß. Die Entscheidung der Währungshüter dürfte den Yen weiter abschwächen.
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