Zu viele Fahrzeuge verkauft: Hängt Tesla beim Supercharger-Ausbau hinterher?
Seit rund zehn Jahren lassen sich Tesla-Fahrzeuge an hauseigenen Supercharger-Stationen laden. Das Netzwerk wurde seitdem beständig ausgebaut - doch scheint die Zahl der Supercharger nicht mit dem enormen Anstieg der Verkaufszahlen Schritt halten zu können.
Werte in diesem Artikel
• Tesla baut seit 2012 sein Supercharger-Netzwerk auf
• Verkaufszahlenplus stärker als Supercharger-Plus
• Verprellt Tesla Kunden?
"Wir haben einen neuen Meilenstein erreicht", verkündete der Elektroautobauer Tesla unlängst unter dem China-Account des US-Unternehmens auf Twitter. "Der 35.000ste Supercharger wurde in Wuhan, China installiert. Tesla besitzt das größte Schnell-Lade-Netzwerk der Welt", war dem Tweet weiter zu entnehmen.
We achieved a new milestone.🙌🏼
The 35,000th Supercharger landed in Wuhan, China today.📍
Tesla, owns the largest fast-charging network in the world.⚡ pic.twitter.com/yayJsUOgZp- Tesla Greater China (@teslacn) June 10, 2022
Die Eröffnung des 35.000. Superchargers ist ein großer Erfolg für den Elektroautobauer, noch im November vergangenen Jahres lag die Zahl der Supercharger bei 25.000. Damals hatte Tesla sechs Monate gebraucht, um 5.000 neue Ladestationen zu installieren, jetzt waren es in rund sieben Monaten bereits 10.000. Der Ausbau des Supercharger-Netzwerkes nimmt also Fahrt auf, das Tempo zieht kontinuierlich an. Doch bei der Zahl der verkaufen Tesla-Fahrzeuge gibt das Unternehmen offenbar noch mehr Gas, was zu einem zunehmenden Ungleichgewicht zwischen der Zahl der Tesla-Fahrzeuge auf den Straßen und den verfügbaren Ladesäulen führt.
Hinkt der Ausbau der Supercharger?
Das Branchenportal InsideEVs nimmt die Entwicklung des Supercharger-Ausbaus seit geraumer Zeit genauer unter die Lupe und kommt zu dem Ergebnis, dass jüngsten Daten zufolge die Verkaufszahlen schneller steigen als die Etablierung neuer Ladestationen. Zwar wachse das Netzwerk der Supercharger weiter, aber eben nicht so schnell, wie die Zahl der verkauften Teslas.
Zum Ende des ersten Quartals waren insgesamt 2,64 Millionen Teslas auf den Straßen unterwegs, die Zahl der Supercharger-Stationen lag bei 3.724, die Zahl der einzelnen Anschlüsse summierte sich auf 33.657. Das bedeutet, dass auf eine Supercharger-Location durchschnittlich 78,6 Tesla-Fahrzeuge kommen und auf einen Supercharger-Anschluss, von dem es rund zehn an jeder Location gibt, 711 Teslas. Diese Zahlen seien deutlich höher als noch vor einigen Jahren, heißt es bei InsideEVs. Das durchschnittliche Verhältnis von Autos pro Station habe sich im Vergleich zum ersten Quartal 2018 mehr als verdoppelt, bei den einzelnen Anschlüssen sei sogar nahezu eine Verdreifachung festzustellen.
Auch wenn Tesla also sein Supercharger-Netzwerk kontinuierlich ausbaut, bedeutet der schnelle Anstieg der Verkaufszahlen, dass Tesla-Fahrer nun proportional weniger Lademöglichkeiten haben als noch vor rund vier Jahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Bedarfsfall keine Ladeanschlüsse verfügbar sind, sei gestiegen.
Dass Elektrofahrzeuge über zunehmend höhere Reichweiten verfügen, die Ladezeiten tendenziell kürzer werden und auch immer mehr Drittanbieter Ladestruktur zur Verfügung stellen, könne dieses Problem nur teilweise ausgleichen, so das Branchenportal weiter.
Verprellt Tesla die eigenen Kunden?
Unterdessen hält der Elektroautobauer weiter an seinen Plänen fest, sein Netzwerk auch für Elektrofahrzeuge anderer Hersteller zu öffnen. Dies wird voraussichtlich zu einer noch stärkeren Frequentierung des bestehenden Supercharger-Netzwerkes führen und könnte Unmut unter Tesla-Kunden auslösen. Denn das am besten ausgebaute Ladenetz der US-Amerikaner war für viele Elektroautokäufer in der Vergangenheit ein Grund, sich für ein Fahrzeug aus dem Hause Tesla zu entscheiden. Ursprünglich durften Tesla-Kunden ihre EVs sogar kostenlos laden, diese Option gibt es für Neuwagenkäufer aktuell aber nicht mehr.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com, Lukas Gojda / Shutterstock
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