Unsicherheiten im Blick: Wall Street beendet Handel leichter -- DAX schließt stabil -- NEL ASA erzielt Umsatzplus -- Bitcoin gibt deutlich nach -- Alibaba, Tencent, TUI, Rheinmetall, HENSOLDT im Fokus
Beige Book der Fed: US-Wirtschaftsaktivität wächst leicht. thyssenkrupp-Betriebsrat stellt Bedingungen an Neuordnung der Stahl-Sparte. BASF gibt Startschuss für elektrisch beheizten Steamcracker-Ofen. Mercedes-Benz ruft weltweit SUVs zurück. VW will mit neuer Plattform günstige E-Autos in China bauen. ASML erleidet Bestellungseinbruch. adidas erhöht Ausblick nach gutem Quartal. LVMH mit Umsatzrückgang.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt kamen die Anleger am Mittwoch nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Der DAX kletterte nach einem stabilen Start vorübergehend deutlich ins Plus, bevor er am Nachmittag seine Gewinne wieder völlig einbüßte. Schlussendlich stand somit nur ein minimaler Zuwachs um 0,02 Prozent bei 17.770,02 Punkten an der Kurstafel. Auch der TecDAX war kaum verändert gestartet und rutschte anschließend tief in rotes Terrain, wo er 0,90 Prozent schwächer bei 3.262,73 Zählern schloss.
Im Fokus stehen nach wie vor die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Nach dem direkten Angriff des Irans auf Israel ist noch unklar, wie Israel darauf reagieren will. "Und solange unklar ist, ob der Konflikt zwischen Israel und dem Iran weiter eskalieren wird, wird das auch so bleiben", kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, die Unsicherheit an den Börsen laut dpa-AFX.
Neben dem Israel-Iran-Konflikt stehen jedoch auch Sorgen um spätere Zinssenkungen der Notenbanken im Fokus. So äußerte sich Fed-Chef Jerome Powell wenig zuversichtlich, was baldige Anpassungen des Leitzinses angeht.
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Anleger an den europäischen Börsen wagten sich am Mittwoch nur vorübergehend aus der Reserve.
Der EURO STOXX 50 schaffte es nach einer nahezu unveränderten Eröffnung zunächst deutlich ins Plus, doch dann schmolzen die Gewinne wieder ab. Letztlich beendete er den Mittwochshandel quasi unverändert bei 4.914,13 Punkten (-0,06 Prozent).
Der Konflikt zwischen Israel und Iran schwebt nach wie vor wie ein Damoklesschwert über dem Börsenparkett. Noch ist nicht klar, wie Israel auf den Angriff reagieren wird. "Die Anleger gehen aktuell davon aus, dass die geopolitischen Risiken nicht eintreten werden und die Börsen aus eben diesem Grund schnell in den Rally-Modus zurückkehren werden", zitierte "Dow Jones Newswires" QC Partners.
Auch schwinden die Zinssenkungshoffnungen der Anleger. Fed-Chef Jerome Powell bestätigte, dass nicht allzu bald mit Zinssenkungen zu rechnen sei.
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An der Wall Street hielten sich die Anleger zur Wochenmitte zurück.
Zwar eröffnete der Dow Jones Index höher, jedoch drehte er anschließend ins Minus. Mit einem knappen Verlust von 0,12 Prozent (Schlussstand: 37.753,31 Zähler) schloss der US-Traditionsindex. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls fester, gab dann aber noch deutlicher nach. Letztlich schloss der techlastige Index bei 15.683,37 Punkten und damit 1,15 Prozent leichter.
Bremsend wirkten weiterhin Sorgen vor einer Eskalation in Nahost. Außerdem kamen von der US-Fed zurückhaltende Töne in Bezug auf eine künftige geldpolitische Lockerungen. Die Zinssenkungshoffnungen der Anleger stellen sich zunehmend als verfrüht heraus. Die zinssensiblen Tech-Werte wurden zudem von enttäuschend ausgefallenen Quartalszahlen des niederländischen Chip-Unternehmens ASML belastet.
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Am Mittwoch konnten sich die Anleger in Asien nicht für eine gemeinsame Richtung entscheiden.
In Tokio gab der Leitindex Nikkei 225 letztendlich um 1,32 Prozent auf 37.961,80 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland zog der Shanghai Composite unterdessen um 2,14 Prozent auf 3.071,38 Zähler an. In Hongkong kletterte der Hang Seng um marginale 0,02 Prozent auf 16.251,84 Indexpunkte.
Nach einem allgemeinen Abwärtstrend am Dienstag war die Stimmung am Mittwoch gemischt. Belastungsfaktoren blieben schwindende Zinssenkungshoffnungen und die angespannte Lage im Nahen Osten.
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