Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Relative Stärke hält unvermindert an

17.04.24 07:39 Uhr

Goldrausch setzt sich fort: Warum Anleger weiterhin auf Edelmetalle setzen | finanzen.net

Obwohl die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit über fünf Monaten geklettert sind, bewegt sich der Goldpreis nur unwesentlich unter seinem Rekordhoch.

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von Jörg Bernhard

Die negativen Korrelationen zwischen Gold und den Zinsen oder dem Dollar sind derzeit offensichtlich außer Kraft gesetzt. Geopolitische Unsicherheiten und das starke Interesse diverser Notenbanken an Gold lassen diese vermeintliche Gesetzmäßigkeit wirkungslos verpuffen. Mittlerweile wird an den Finanzmärkten mehrheitlich mit einer ersten Zinssenkung im September gerechnet. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit nämlich eine Wahrscheinlichkeit von über 67 Prozent an, dass wir dann niedrigere Zinsen als heute sehen werden. Vor einigen Wochen war eine Reduktion der US-Leitzinsen bereits für die Fed-Sitzung im Juni prognostiziert worden. Am Vormittag dürfte die Bekanntgabe aktueller Inflationsdaten für die Eurozone für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerungsrate von 2,6 auf 2,4 Prozent und die Kerninflation von 3,1 auf 2,9 Prozent p.a. reduziert haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,80 auf 2.396,00 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Nachfragesorgen überwiegen derzeit

Trotz der angespannten geopolitischen Risiken im Nahen Osten, tendiert der Ölpreis zur Wochenmitte in etwas tiefere Regionen. Verantwortlich hierfür sind neben den schwächer als erwarteten chinesischen Industrieproduktion bzw. Einzelhandelsumsätze auch der höher als erwartete Zuwachs der in den USA gelagerten Ölmengen. Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute wies nämlich ein Lagerplus in Höhe von 4,09 Millionen Barrel aus. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf das Update der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,6 Millionen Barrel.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,55 auf 84,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 89,52 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Philoro, IPConcept

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