DAX letztlich etwas tiefer -- Wall Street schließt fester -- Dow mit Rekordhoch -- adidas traut sich noch mehr Umsatz und Gewinn zu -- HUGO BOSS senkt Prognose -- BofA, SCOR, Munich Re, TMTG im Fokus
Daimler Truck schreibt chinesisches Joint-Venture ab. Gold klettert auf neues Rekordhoch. UnitedHealth schlägt Erwartungen. Powell: Fed könnte Leitzins senken bevor Inflationsziel erreicht ist. Auto-Aktien von trüben Perspektiven in China und USA belastet. BayWa-Aktie erneut schwach - Analysten nun in Warteposition. AIXTRON-Aktie von Auftrag im Halbleiterbereich beflügelt.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Dienstagshandel mit Verlusten.
Der DAX bewegte sich zum Handelsstart so gut wie gar nicht und gab im Verlauf nach. Er verabschiedete sich letztlich 0,39 Prozent schwächer bei 18.518,03 Zählern.
Der TecDAX startete auf Vortagesniveau in den Handel. Anschließend setzte er sich auf rotem Terrain fest. Er ging zum Handelsschluss 0,2 Prozent leichter bei 3.378,01 Stellen aus dem Handel.
Der DAX warte weiter auf die Bestätigung seines versuchten Chartausbruchs vom Freitagnachmittag, hieß es am Markt. Hier hatte er mit dem Anstieg auf das höchste Niveau seit Anfang Juni auch den Korrekturtrend geknackt, der seit dem Rekordhoch Mitte Mai bei 18.892 Punkten Gültigkeit hatte. Mit dem Rückschlag vom Vortag kam er an diese Trendlinie zurück.
Aus den USA und Asien kamen durchwachsene Impulse: An der Wall Street waren am Montag Kursrekorde erreicht worden, in Asien dominierten am Dienstag allerdings die Verkäufe. Zudem hatte die Rally bei Techtiteln merklich an Fahrt verloren.
Mit den Kursgewinnen in New York, aber erhöhter Vorsicht in Europa und Asien beginnen die Anleger laut Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners damit, "eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump einzupreisen". Wie er betonte, könnten höhere Zölle den Warenaustausch mit Europa und China massiv beeinträchtigen. Der deutsche Aktienmarkt befinde sich unterdessen seiner Ansicht nach im "üblichen Sommerloch", was sich am Vortag in besonders niedrigen Umsätzen widergespiegelt habe.
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Die europäischen Märkte präsentierten sich am Dienstag niedriger.
Der EURO STOXX 50 startete etwas tiefer und konnte seine schwache Performance auch während des Tages nicht abschütteln. Sein Schlussstand: 4.947,83 Punkte (-0,71 Prozent).
Die Vorgaben von den US-Börsen und aus Asien waren dabei durchwachsen. Bei europäischen Anlegern richtete sich der Blick weiterhin auch auf die USA, wo eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump zuletzt wahrscheinlicher geworden ist.
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An den US-Märkten ging es am Dienstag nach oben Richtungen.
Der Dow Jones legte zum Handelsstart bereits leicht zu und zog schon kurz darauf noch deutlicher an. Dabei konnte er gar einen neuen Rekordwert aufstellen und kratzte an der runden Marke von 41.000 Punkten. Aus dem Handel ging er 1,85 Prozent höher bei 40.954,48 Stellen.
Der NASDAQ Composite eröffnete derweil höher und verweilte auch im Anschluss auf positivem Terrain. Nach einem Ausflug ins Minus, stieg er letztlich 0,2 Prozent auf 18.509,34 Indexpunkte.
Am Dienstag setzte sich die Rekordjagd des Vortages fort. Dabei wurde die Rally von der Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Konjunktur genährt. So zeigten sich die Umsätze der US-Einzelhändler im Juni stabil - entgegen der Erwartungen. Auch die Importpreise stagnierten, obwohl ein Rückgang prognostiziert worden war. Allerdings wirken sich beide Daten leicht bremsend auf die Zinssenkungsdebatte aus.
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An den asiatischen Börsen konnte auch am Dienstag keine gemeinsame Richtungen gefunden werden.
In Tokio wurde am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Am Dienstag legte der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,20 Prozent auf 41.275,08 Zähler zu.
Auf dem chinesischen Festland war unterdessen wenig Bewegung zu sehen: Der Shanghai Composite schloss 0,08 Prozent höher bei 2.976,30 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong verlor unterdessen deutlichere 1,51 Prozent auf 17.744,19 Zähler.
Die aktuellen Entwicklungen in den USA und insbesondere die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump gestiegen ist, hat insbesondere in China Sorgen vor neuen Strafzöllen geweckt. Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit dafür gesorgt, dass die Lage zwischen den USA und China deutlich angespannter wurde. Für Japan wäre dies ein Vorteil, für China aber ungünstig, so ein Marktteilnehmer.
Dass der japanische Aktienmarkt leichte Gewinne einfahren konnte, führen die Marktstrategen der Deutschen Bank auf die erneute Abschwächung der Landeswährung zum Dollar, die der exportorientierten Wirtschaft entgegenkommt, zurück.
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