Gerüchteküche brodelt

Aktien uneins: Salzgitter dementiert Gerüchte zur Aurubis-Übernahme

15.07.24 17:55 Uhr

Salzgitter- und Aurubis-Aktien ungleich: Salzgitter will angeblich Aurubis schlucken | finanzen.net

Der Stahlkonzern Salzgitter will nach Aussagen von Ex-Aurubis-Chef zusammen mit dem Finanzinvestor Apollo den Hamburger Kupferkonzern Aurubis übernehmen und hat dazu die Investmentbank Goldman Sachs mit einem Übernahmekonzept beauftragt. Salzgitter äußert sich.

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Das sagte Ex-Aurubis-Chef Werner Marnette in einem Interview mit der €uro am Sonntag laut Vorabbericht. "Der Plan sieht ein Delisting beider Gesellschaften vor, um sie anschließend zu fusionieren und Private Equity zu beteiligen", sagte Marnette. "So will sich Salzgitter Zugang zu den Finanzquellen bei Aurubis und aus dem Markt verschaffen."

Um den Plan finanziell umsetzen zu können, werde der Finanzinvestor Apollo eingebunden. "Mein aktueller Kenntnisstand ist, dass Salzgitter die Übernahme von Aurubis mit Hilfe von Apollo weiter vorantreibt." Aurubis sei finanz- und ertragsstark, "deshalb das hohe Interesse des ertragsschwachen Salzgitter-Konzerns." Die Geschäfte passten aber seiner Ansicht nach nicht zusammen, und es gebe keine Synergien.

Marnette war von 1994 bis 2007 Vorstandschef der Norddeutschen Affinerie, die 2009 in Aurubis umbenannt wurde. Salzgitter ist seit 2009 an Aurubis beteiligt (29,99 Prozent).

Salzgitter dementiert Gerüchte

"Weder hat die Salzgitter AG die Investmentbank Goldman Sachs mit der Vorbereitung einer Übernahme beauftragt, noch besteht oder bestand zu dem in dem Artikel genannten Finanzinvestor Kontakt. Zu diesen Spekulationen haben wir bereits auf der Hauptversammlung der Salzgitter AG eindeutig Stellung bezogen: Nach heutigem Stand beabsichtigt die Salzgitter AG nicht die Übernahme der Aurubis AG", schrieb ein Salzgitter-Sprecher dieser Redaktion.

Die Salzgitter-Aktie notierte am Montag im XETRA-Handel letztlich 0,97 Prozent höher bei 18,74 Euro, während die Aurubis-Aktie 1,14 Prozent auf 78,05 Euro nachgab.

FRANKFURT (Dow Jones) / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Sascha Schuermann/Getty Images, Lukassek / Shutterstock.com

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