BYD reagiert auf EU-Strafzölle mit Bau eines Werks in der Türkei
Der chinesische Elektroautohersteller BYD möchte ein neues Werk in der Türkei errichten.
Werte in diesem Artikel
• BYD plant Werk in Türkei
• Einflussnahme auf europäischen Markt
• BYD könnte Handelsbarrieren damit umgehen
BYD hat angekündigt, ein Werk in der Türkei zu bauen, wie das türkische Ministerium für Industrie und Technologie via X bestätigte. Im Rahmen einer Erklärung des chinesischen E-Autoherstellers wird die günstige geografische Lage der Türkei als zukünftiger BYD-Standort betont, da sie sowohl den asiatischen als auch den europäischen Märkten nahe sei, wie das Online-Nachrichtenmedium electrive berichtet. Weiter erhoffe sich BYD von dem neuen europäischen Autowerk, seine Produktionskapazitäten zu verbessern und seine Logistik zu optimieren: "Dank der einzigartigen Vorteile der Türkei, wie dem sich entwickelnden Technologie-Ökosystem, der starken Zuliefererbasis, dem außergewöhnlichen Standort und den qualifizierten Arbeitskräften wird die Investition von BYD in diese neue Produktionsstätte die lokalen Produktionskapazitäten der Marke weiter verbessern und die logistische Effizienz erhöhen", heißt es in einer Erklärung von BYD, die electrive vorliegt.
Die Pläne für die Errichtung des neuen Werkes kommen zu einer Zeit, zu der Handelsstreitigkeiten zwischen China und anderen großen Märkten die Exportbedingungen für BYD und andere chinesische E-Autobauer erschweren. BYD-Chef Wang Chuanfu und der türkische Industrie- und Technologieminister Mehmet Fatih Kacir unterzeichneten die Vereinbarung zum Bau des neuen Werks in der Türkei am 8. Juli 2024 und damit gerade einmal drei Tage nach Inkrafttreten der neuen EU-Strafzölle. Durch die Produktion in der Türkei könnte BYD mögliche Handelsbarrieren umgehen und von den günstigen Produktionsbedingungen in der Region profitieren. Dies dürfte von großer Bedeutung sein, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa stetig wächst.
Abwägungen trotz vielversprechendem Standort
Berichten der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge kann die Türkei mit einer Vielzahl an überzeugenden Faktoren punkten, die sie zu einem geeigneten Standort für BYD machen. Dennoch dürfte sich der chinesische Elektroautohersteller auch hier einigen Herausforderungen stellen müssen: Die politische und wirtschaftliche Situation in der Türkei ist volatil, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren auf langfristige Investitionen tatsächlich auswirken werden. Immerhin hat BYD eine Investition von rund einer Milliarde US-Dollar angekündigt, die in den Bau des neuen Werks mit bis zu 5.000 Beschäftigten fließen soll, wie das türkische Ministerium für Industrie und Technologie via X mitteilte. Der genaue Standort des neuen Werks ist aktuell jedoch nicht bekannt. Die regierungsnahe türkische Zeitung Yeni Safak gab an, dass BYD womöglich ein Gebiet in der Provinz Manisa - im Norden der Hafenstadt Izmir - zugeteilt bekommen werde.
Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf BYD
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf BYD
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere BYD News
Bildquellen: Philip Lange / Shutterstock.com, Robert Way / Shutterstock.com
Nachrichten zu BYD Co. Ltd.
Analysen zu BYD Co. Ltd.
Keine Analysen gefunden.