Goldpreis: Massenflucht in Gold-Futures
An den Terminmärkten war bei Gold-Futures in der Woche zum 9. Juli ein stark gestiegenes Interesse an Gold-Futures registriert worden und mit dem Optimismus der spekulativen Marktakteure ging es ebenfalls bergauf.
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von Jörg Bernhard
So hat sich laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) innerhalb einer Woche von 454.700 auf 516.300 Futures (+13,5 Prozent) kräftig erhöht. Dies stellte den stärksten Zuwachs seit Ende März dar. Dabei hat sich die Stimmung unter großen wie kleinen Terminspekulanten signifikant aufgehellt. Weil große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Long-Seite (plus 22.900 Kontrakte) deutlich stärker erhöht haben als ihr Short-Exposure (plus 9.700 Futures), hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 241.500 auf 254.800 Futures (+5,5 Prozent) markant verbessert. Ein stärkerer Optimismus war zuletzt im März 2022 registriert worden. Unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) war ebenfalls ein wachsender Optimismus zu beobachten. Sie haben ihre Netto-Long-Position von 23.250 auf 25.850 Kontrakte (+11,2 Prozent) nach oben gefahren.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis dennoch mit rückläufigen Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 11,20 auf 2.409,50 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten gab es im frühen Montagshandel keine nennenswerte Reaktion auf das Trump-Attentat und die militärische Eskalation im Gaza-Streifen zu vermelden. Dies war vor allem auf die schwachen Konjunkturdaten aus China zurückzuführen. Aktuelle Daten zum BIP-Wachstum der chinesischen Wirtschaft, den Einzelhandelsumsätzen und der Kapazitätsauslastung der Industrieproduktion fielen nämlich schwächer als erwartet aus und drückten dadurch auf die Stimmung. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen nun anstehende Statements von Fed-Chef Jerome Powell (18.30 Uhr).
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,06 auf 82,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 84,91 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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