DAX schließt tiefer -- Dow nach neuem Rekord über 40.000 Punkten mit rotem Handelsende -- Telekom übertrifft Gewinnerwartungen -- Siemens bekräftigt Ziel -- NEL, BYD, NIO, Siemens Energy im Fokus
RAG-Stiftung verkauft Evonik-Anteil. HUGO BOSS vereinbart Design-Partnerschaft mit David Beckham. EU startet Verfahren gegen Meta. Novartis darf MorphoSys übernehmen. Aktionäre kritisieren Deutsche Bank-Management. DFB verlängert Vertrag mit Generalsponsor VW. freenet mit leichtem Gewinnrückgang zum Jahresauftakt. Grand City Properties macht im ersten Quartal wieder einen Gewinn.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex gab am Donnerstag deutlich nach.
Der DAX war zunächst mit einem geringfügigen Plus in den Handel eingestiegen und unternahm sehr früh einen Anlauf auf ein neues Allzeithoch. Die am Vortag erreichte neue Bestmarke von 18.892,92 Punkten konnte der Leitindex dabei aber nicht übertreffen, stattdessen drehte er im weiteren Verlauf klar ins Minus. Schlussendlich stand ein Verlust von 0,69 Prozent bei 18.738,81 Punkten an der Kurstafel. Auch beim TecDAX, der unverändert gestartet war, ging es im Handelsverlauf abwärts. Er schloss 0,52 Prozent schwächer bei 3.443,64 Zählern.
Nachdem der deutsche Leitindex in der Früh zunächst an seinen Höchststand vom Vortag heranrückte verließ Anleger jedoch der Mut. Vor allem aber belasteten hohe Kursverluste der schwer gewichteten Siemens-Aktien. Zum einen enttäuschte der Quartalsbericht. Zudem anderen schlage das Schwergewicht eher leisere Töne mit Blick auf das zukünftige Wachstum an, schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets laut dpa.
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Die Börsen in Europa zeigten sich am Donnerstag schwächer.
Der EURO STOXX 50 vergrößerte seinen anfänglichen Verlust und beendete den Handel 0,56 Prozent leichter bei 5.072,45 Punkten.
Nach dem Plus zur Wochenmitte legten die Aktienmärkte der Eurozone am Donnerstag einen Konsolidierungstag ein. Denn nach den günstig ausgefallenen US-Inflationsdaten vom Vortag konnten die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten dagegen keine bedeutenden Impulse für die Märkte liefern.
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Der US-Leitindex setzte seine Rekordfahrt auch am Donnerstag fort.
Der Dow Jones Index schaffte es bereits im frühen Handel bei 40.051,05 Zähler erstmals in seiner Historie über die 40.000-Punkte-Marke, konnte diesen Zählerstand im Handelsverlauf aber nicht verteidigen. Am Ende ging es um 0,10 Prozent auf 39.869,38 Punkte nach unten. Auch der NASDAQ Composite schaffte ein neues Allzeithoch und erreichte erstmals einen Stand von 12.335,02 Zählern. Am Ende stand ein Minus von 0,26 Prozent auf 16.698,32 Punkte.
Die Rekordrally an den US-Börsen setzte sich damit verhalten fort. Die am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten konnten zwar keine größeren Impulse setzen und sorgten daher nur für kleine Kursausschläge. Jedoch wirkte noch die gute Stimmung vom Mittwoch nach, da hatten nämlich günstig ausgefallene US-Inflationsdaten die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank genährt und deshalb die wichtigsten US-Aktienindizes auf neue Allzeithochs gehoben.
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An den asiatischen Börsen ging es am Donnerstag mehrheitlich aufwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann schlussendlich 1,39 Prozent auf 38.920,26 Punkte.
Fast unverändert präsentierte sich der Markt auf dem chinesischen Festland, nachdem der Shanghai Composite zwischenzeitlich ebenfalls Aufschläge verbucht hatte. Zum Handelsende schloss das Börsenbarometer bei 3.122,40 Punkten und damit quasi auf Vortagesniveau (+0,08 Prozent). Auch in Hongkong dominierten die Bullen und schoben den Hang Seng schlussendlich um 1,59 Prozent auf 19.376,53 Zähler an.
Dabei profitierten die Märkte in Fernost von positiven Vorgaben aus Europa und von der Wall Street. Dort hatten niedriger als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für April für Kauflaune gesorgt, weil sie erneut Zinssenkungshoffnungen weckten. Dabei wurden sogar neue Rekordmarken erzielt.
In Hongkong trieben Medienberichte über mögliche Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung für den angeschlagenen Immobiliensektor den Markt zusätzlich an. Anleger in Japan ließen sich unterdessen von der im ersten Quartal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpften japanischen Wirtschaft nicht beeindrucken.
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