Heute im Fokus

EZB will weitere kräftige Zinsanhebungen: DAX schließt unter 14.000er-Marke -- US-Börsen tiefrot -- Post will Schenker übernehmen -- Musk schlägt Tesla-Aktien los -- Rheinmetall, Munich Re im Fokus

aktualisiert 15.12.22 22:01 Uhr

Südzucker peilt Gewinnwachstum in 2023 an. Bundestag beschließt Gaspreisbremse. Ericsson will Margenziel mittels Einsparungen erreichen. Siemens Healthineers möglicherweise vor weiteren Zukäufen. Siemens Energy: Kanada führt Sanktionen gegen Nord Stream 1-Turbinen wieder ein. Ceconomy will Ergebnis verbessern. METRO visiert Rückkehr in Gewinnzone für 2023 an.

Marktentwicklung


Der Frankfurter Handel zeigte sich am Donnerstag tiefrot.

Der DAX baute seine anfänglichen Verluste im weiteren Handelsverlauf kräftig aus und schloss 3,28 Prozent tiefer bei 13.986,23 Zählern. Auch der TecDAX bewegte sich nach einem schwachen Start weiter gen Süden und verabschiedete sich letztlich 3,29 Prozent leichter bei 2.978,37 Punkten in den Feierabend.

Ohne die Aussicht auf ein absehbares Ende der Zinserhöhungen ergriffen die Anleger die Flucht aus Aktien. Erwartungsgemäße Zinserhöhungen der EZB und der Bank of England gaben den Anlegern keinen Grund zur Zufriedenheit. Kritisch gesehen wurden vor allem die Projektionen der US-Währungshüter, die weitere Zinsanhebungen statt einer erneuten Zinswende erwarten lassen.

Die europäischen Notenbanken, darunter auch die Schweizer und die Norweger, machten es der US-Fed gleich und erfüllten am Donnerstag mit ihren Zinserhöhungen die Erwartungen. Im Zentrum der Debatte standen aber mehr die Projektionen in die Zukunft: Die EZB sorgte am Donnerstag für Aufsehen mit nach oben geschraubten Inflationserwartungen und einer andererseits für 2023 gekürzten Wachstumsprognose.

"Damit wird das so gefürchtete Stagflationsszenario ein gutes Stück wahrscheinlicher", schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Von Anlegern kritisch gesehen wurde auch die Aussage, dass die EZB ihre Anleihenbestände von März an schrittweise zurückfahren will. Laut Altmann wird es dann für die Märkte erst richtig ernst. "Indem die EZB die Rückzahlungsbeträge aus fälligen Anleihen nicht vollständig reinvestiert, wird sie dem Markt Liquidität entziehen", schrieb der Experte in einem ersten Kommentar.

Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken



Top Themen

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie schließt höher: Tesla-Chef Musk mit milliardenschwerem Aktienverkauf
TeslaEZB-EntscheidDeutsche PostSiemens EnergyMunich ReRheinmetallMETRO

News-Ticker

Weitere anzeigen

Legende

= Top-News
= Wichtige Nachrichten

Börsenchronik