Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Gewinnmitnahmen nach "falkenhaften" Fed-Kommentaren

15.12.22 07:25 Uhr

Goldpreis: Gewinnmitnahmen nach "falkenhaften" Fed-Kommentaren | finanzen.net

Weil Fed-Chef Jerome Powell weitere Zinserhöhungen für das kommende Jahr angekündigt hat, zeigt sich der Goldpreis aktuell mit rückläufigen Notierungen.

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von Jörg Bernhard

An den Finanzmärkten wurde mit einem weniger restriktiven Ton gerechnet. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 39 Prozent an, dass wir in einem Jahr höhere Zinsen als heute sehen werden. Am heutigen Donnerstag dürften sich die Marktakteure vor allem für die anstehenden Notenbanksitzungen der EZB und der Bank of England stark interessieren. Es wird damit gerechnet, dass beide der Vorgabe der Fed folgen und ihre Leitzinsen ebenfalls um 50 Basispunkte erhöhen werden. Neue Impulse könnten am Nachmittag aber auch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser nicht verändert haben und wie in der Vorwoche bei 230.000 verharren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 15,50 auf 1.803,20 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Dollar und China-Daten belasten

Die Ankündigung der Fed, dass man auch im Falle einer Rezession die Leitzinsen im kommenden Jahr erhöhen werde, bekam dem fossilen Energieträger nicht gut. Außerdem fielen die am frühen Morgen veröffentlichten Konjunkturindikatoren aus China wie die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze sowie die Arbeitslosenrate schlechter als erwartet aus. Auch der am Vortag veröffentlichte EIA-Wochenbericht drückte auf die Stimmung der Marktakteure, schließlich fielen sowohl bei Rohöl (plus 10,2 Mio. Barrel) als auch bei Benzin (plus 4,5 Mio. Barrel) die Lagermengen deutlich höher als erwartet aus.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 76,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,47 auf 82,23 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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