DAX beendet Handel nach neuem Rekord fester -- US-Börsen schließen höher -- Uniper: Milliardengewinn -- Commerzbank verdient mehr -- BASF will profitabler werden -- pbb, Cisco, Stellantis im Fokus
BaFin erwartet von Deutscher Bank mehr Ambitionen bei Geldwäschebekämpfung. BVB-Trainer Terzic hofft in Bundesliga auf Haller. Henkel übernimmt US-Unternehmen. EU-Kommission korrigiert Wachstums- und Inflationsprognosen nach unten. Mercedes stößt Kamaz-Beteiligung ab. Rheinmetall-JV ergattert Auftrag aus Gesundheitsbranche. Pernod Ricard senkt Jahresprognose. Elmos Semiconductor kann Gewinn deutlich steigern.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex konnte am Donnerstag neue Rekorde einfahren.
Der DAX eröffnete bereits mit einem Plus und legte anschließend weiter zu. Dabei markiert er neue Allzeithochs. Letztendlich betrug das Plus 0,60 Prozent auf 17.046,69 Einheiten - ein Rekordschlussstand. Der TecDAX gewann zum Handelsbeginn ebenfalls hinzu und blieb auch weiterhin stark. Den Handel beendete er jedoch 0,01 Prozent leichter bei 3.386,62 Zählern.
Am Donnerstag erhielt der deutsche Aktienmarkt Rückenwind von der Wall Street, wo es am Mittwoch aufwärts ging. Die gute Stimmung verhalf dem deutschen Leitindex schon im frühen Handel zu einem kräftigen Anstieg mit neuen Rekordhochs. Das bisherige Tageshoch - und damit neue Allzeithoch - liegt bei 17.089,12 Punkten. "Die jüngsten Inflationsdaten in den USA haben die Aktienmärkte nur kurz belastet", schrieb Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Auch die Tatsache, dass die US-Notenbank Fed die Zinswende voraussichtlich erst am 12. Juni einläuten könnte, scheine die weltweiten Börsen nicht großartig aus dem Takt gebracht zu haben.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Donnerstag höher.
Der EURO STOXX 50 verbuchte zum Börsenstart ein kleines Plus und kletterte dann klar höher. Schlussendlich ging es noch um 0,72 Prozent aufwärts auf 4.743,17 Punkte.
Am Donnerstag war die Stimmung unter den europäischen Anlegern gut, da positive Vorgaben von der Wall Street kamen. Dort haben die Börsen die jüngsten US-Inflationsdaten bereits wieder weggesteckt. Auch in Europa spielten am Donnerstag Konjunkturdaten eine Rolle: Hier kam eine Datenflut an die Märkte, die vor allem mit Blick auf ihre Bedeutung für die künftige Zinspolitik von EZB und Fed interpretiert wurden.
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US-Anleger fassten am Donnerstag im Handelsverlauf Mut.
Der Dow Jones Index verabschiedete sich mit einem Plus von 0,91 Prozent bei 38.773,52 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite konnte ebenfalls leicht zulegen, am Ende stand ein Aufschlag von 0,30 Prozent auf 15.906,17 Zähler.
Der Markt hat die unerwartet hohen Inflationsdaten vom Dienstag überraschend schnell verarbeitet. Obwohl die Aussichten auf rasche Zinssenkungen durch die US-Notenbank deutlich gesunken sind, erhielten sie am Vortag durch die Äußerungen von Austan Goolsbee, Präsident der Chicagoer Notenbankfiliale, neue Impulse. Goolsbee sieht in der unerwartet hartnäckigen Inflation nicht zwangsläufig ein Hindernis für eine mögliche Zinssenkung in den kommenden Monaten.
Auch einige Konjunkturdaten standen bereits vorbörslich an: Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia, gemessen am Philly-Fed-Index, verbesserte sich im Februar stärker als erwartet. Ebenso zeigte sich eine stärkere Aufhellung der Industriestimmung im US-Bundesstaat New York im Februar im Vergleich zu den Vorhersagen. Im Gegensatz dazu fielen die Umsätze im US-Einzelhandel von Dezember auf Januar deutlich stärker aus als prognostiziert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Vorwoche ebenfalls stärker zurück als erwartet.
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Die asiatischen Indizes bewegten sich am Donnerstag nach oben.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte bis zum Handelsschluss 1,21 Prozent auf 38.157,94 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland wurde aufgrund der Feierlichkeiten zum Mondneujahr weiterhin nicht gehandelt. Daher verharrte der Shanghai Composite weiter auf seinem Schlussstand von vergangenem Donnerstag. Da hatte er 1,28 Prozent auf 2.865,90 Zähler gewonnen. Es wird wegen Feiertagen bis einschließlich Ende dieser Woche nicht gehandelt.
In Hongkong ging es für den Hang Seng letztlich um 0,41 Prozent nach oben auf 15.944,63 Zähler.
Freundliche Vorgaben aus den USA schoben auch die asiatischen Indizes am Donnerstag an. Dass das BIP in Japan im letzten Quartal 2023 zum Vorquartal leicht geschrumpft ist, bremste hingegen kaum. Für Auftrieb habe stattdessen eine weiter drohende Intervention Japans zugunsten der eigenen Währung gesorgt, heißt es am Markt. Hintergrund sind entsprechende Andeutungen aus Kreisen japanischer Währungshüter.
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