DAX schließt schwächer -- Dow beendet Tag leichter -- USA: Trump will Notstand erklären -- Commerzbank steigert Gewinn und zahlt wieder Dividende -- Deutsche Börse, Airbus, Coca-Cola, BVB im Fokus
Umsätze der US-Einzelhändler im Dezember sehr schwach. Schneider Electric kündigt nach Rekordgewinn Aktienrückkauf an. Trump erwägt Verlängerung von Frist im Handelsstreit um 60 Tage. Britisches Parlament stimmt über weitere Schritte zum Brexit ab. Eurozone-BIP wächst im vierten Quartal um 0,2 Prozent.
Marktentwicklung
Am Donnerstag präsentierte sich der heimische Aktienmarkt unentschlossen.
Der DAX startete zwar fester in den Tag, reduzierte seine anfänglichen Zuschläge im Verlauf allerdings soweit, dass er ins Minus rutschte. Letztlich verlor der deutsche Leitindex 0,69 Prozent auf 11.089,79 Punkte.
Der TecDAX konnte sich dagegen in der Gewinnzone halten und schloss 0,6 Prozent höher bei 2.564,02 Zählern.
Im Blick standen am Donnerstag insbesondere die wieder aufgenommenen Gespräche im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Kurz vor dem auslaufenden Ultimatum hatte Donald Trump angekündigt, er sei bereit, den Verhandlungen mit China 60 Tage mehr Zeit zu geben. Dies werde als positives Signal gewertet, schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dennoch: "Noch immer ist nicht klar, ob am Ende tatsächlich ein Deal zustande kommt", ergänzte Altmann. Am Nachmittag wurden dann die Vorgaben aus den USA, wo sich die Wall Street in der Verlustzone bewegt, zur Belastung.
Unternehmensseitig standen die Deutsche Börse, Commerzbank sowie Airbus nach Zahlen im Blick.
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An den europäischen Börsen übernahmen am Donnerstag schließlich die Bären das Ruder.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich zum Ertönen der Startglocke auf grünem Terrain, fiel im Handelsverlauf jedoch zurück. Er beendete den Tag 0,62 Prozent schwächer bei 3.182,66 Einheiten.
Weitere Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China verliehen den Kursen am Morgen etwas Auftrieb. So hatte US-Präsident Trump eine Verlängerung der Anfang März endenden Frist bis zur angedrohten Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Importe um 60 Tage in Aussicht gestellt. Dies sei allerdings nicht nur positiv. "Damit geht die Hängepartie noch wochenlang weiter und wird sich mit dem Brexit-Termin überschneiden", meint ein Händler.
Am Nachmittag flammten erneut die Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft auf, nachdem aus den USA negative Konjunktursignale kamen.
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Am Donnerstag bewegten insbesondere politische und konjunkturelle Nachrichten die Wall Street.
Der Dow Jones zeigte sich nach einem schwachen Start verhalten. Letztlich verlor der US-amerikanische Leitindex 0,41 Prozent auf 25.439,39 Punkte. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite konnte sich dagegen etwas vorarbeiten. Er schloss 0,09 Prozent im Plus bei 7.426,95 Zählern.
Zwar sahen US-Anleger einer möglichen Fristverlängerung im Handelskonflikt zwischen den USA und China positiv entgegen, dieser Optimismus stand jedoch auf tönernen Füßen. Hinzu kamen schlechter als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten, welche erneut die Sorgen vor einer aufflammenden Rezession anheizen. Im späten Handel belastete außerdem die Nachricht, dass Präsident Donald Trump den Notstand ausrufen wolle, um die Finanzierung der Grenzmauer zu Mexiko durchzusetzen.
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Zur Wochenmitte präsentierten sich die asiatischen Indizes etwas schwächer.
In Tokio beendete der Nikkei 225 den Handel nahezu unbewegt bei 21.139,71 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite marginale 0,05 Prozent auf 2.719,70 Zähler.
Der Hang Seng gab derweil 0,23 Prozent auf 28.432,05 Indexpunkte ab.
Mit Blick auf die weiter laufenden Handelsgespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China kehrte bei den Marktteilnehmern nun etwas Ernüchterung ein. Konjunkturdaten aus Japan und China hatten unterdessen kaum Einfluss auf das Geschehen an den Märkten.
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