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Bitcoin ETF: Neuer Zulassungsversuch mit abgespeckter Version

13.02.19 18:58 Uhr

Bitcoin ETF: Neuer Zulassungsversuch mit abgespeckter Version | finanzen.net

Das Thema "Bitcoin ETF" ist eines der heiß diskutierten Sachverhalte in der Kryptowelt. Bis heute wurden jegliche Versuche, einen solchen ETF aufzulegen, von den Regulierungsbehörden abgeschmettert. Doch nun könnte eine neue Idee richtungsweisend werden.

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Für viele Anleger ist der Bitcoin ETF ein lang ersehntes Finanzprodukt. Bisher wurden die Hoffnungen darauf jedoch enttäuscht. Schon mehrfach hat die US-Börsenaufsicht SEC Anträge auf eine Zulassung abgelehnt. Ein ETF bildet als Fonds einen Basiswert ab. Der ETF wird an der Börse gehandelt und Anleger können so an den Kursentwicklungen des Basiswerts, in diesem Falle Bitcoin, teilhaben, ohne selbst Bitcoin kaufen oder verkaufen zu müssen. Übrigens: Wenn Sie als Privatanleger für Ihr Kind in ETFs investieren wollen, dann sollten Sie sich einmal OSKAR ansehen, die unkomplizierte Geldanlage für Kinder.

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Das ist der Bitcoin ETF "light"

Die kalifornische Firma Reality Shares hat bei der SEC am 11. Februar einen Antrag auf einen ganz bestimmten ETF eingereicht, und hofft, damit die Regulatoren überzeugen zu können. Denn im Gegensatz zu einem reinen Bitcoin ETF ist der Anteil der Kryptowährung in dem Reality Shares ETF auf 15 Prozent gedeckelt. Darüber hinaus sollen in dem ETF kurzfristige Staatsanleihen, die an Euro, Dollar, Franken, dem britischen Pfund und dem japanischen Yen gebunden sind, abgebildet werden. Auch Geldmarktfonds spielen laut dem Dokument eine Rolle. Laut Zulassungsantrag wird außerdem nicht direkt Bitcoin als Basiswert genutzt, sondern Bitcoin Futures der CBOE.

Hat die abgespeckte Version eine Chance?

Bisher hatte die SEC die Zulassung eines Bitcoin ETFs immer aus denselben Gründen abgelehnt: Der Bitcoin-Handel unterliege keiner Regulierung und sei manipulationsanfällig. Doch mit maximal 15 Prozent Anteil an einem Bitcoin ETF "light" könnten diese Argumente hinfällig werden. Denn auch in den Reihen der Regulierungsbehörde gibt es inzwischen viele Stimmen, die eine Zulassung fordern. Erst kürzlich sprach sich die SEC-Kommissarin Hester Peirce für die Auflegung eines solchen Finanzproduktes aus. Peirce, die inzwischen als "Crypto Mom" bekannt ist, sagte in einer Rede an der University of Missouri School of Law: "Wir werfen Investoren zu Recht vor, blind auf alles zu springen, was als Krypto bezeichnet wird, aber manchmal scheinen wir ebenso impulsiv zu sein, vor allem, was als Krypto bezeichnet wird, davonzulaufen. Wir schulden es den Anlegern, vorsichtig zu sein, aber wir schulden es ihnen auch, ihr Anlageuniversum nicht mit unseren Präferenzen zu definieren."

Und auch ihr Kollege, Robert J. Jackson Jr., geht angeblich davon aus. Anfang Februar tauchte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ein noch nicht veröffentlichtes Interview des Magazins Congressional Quarterly mit Jackson auf, welches belegen soll, dass die Zulassung eines Bitcoin ETF kurz bevor steht.

"Glaube ich daran, dass irgendjemand die Standards erfüllen, die wir dort aufgestellt haben? Ich hoffe es, ja, und ich denke schon", so Jackson laut den Informationen auf Twitter. Wann und wie die Entscheidung der SEC jedoch letztlich ausfallen wird, bleibt noch abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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